vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 07, 2022
Nachtrag: In den vergangenen Tagen erfolgte durch die Brandermittler des LKA Vorarlberg mit Unterstützung durch Sachverständige der Kriminaltechnik des BKA Wien die Brandfallaufnahme am abgebrannten Postverteilzentrum in Koblach. Der hohe Zerstörungsgrad und die für die Löscharbeiten notwendig gewesenen Abrissarbeiten ließen eine umfassende Befundaufnahme nicht mehr zu.
Unbeschadet dessen konnte der Brandausbruchsbereich anhand von Zeugenaussagen und eingeholten Lichtbildern eindeutig auf die nord-östlich gelegene Gebäudeecke eingegrenzt werden. Dort sollen innerhalb des Gebäudes Akkus für E-Zweiräder und mobile Endgeräte aufgeladen worden sein. Von den Brandermittlern konnten im dortigen Brandschutt auch Rückstände von Akku-Zellen aufgefunden werden. Von einem ursächlichen Zusammenhang wird daher ausgegangen.
Aus dem derzeitigen Ermittlungsstand ergeben sich keine Hinweise auf eine vorsätzliche Herbeiführung des Brandes. Im Verteilzentrum herrschte am Tag des Brandes kein Betrieb. Das Gebäude war verschlossen.
Erstmeldung:
Am 06.11.2022, um 14.15 Uhr ging bei der Polizei eine Brandmeldung ein. Vor Ort konnte die Polizei-Streife feststellen, dass das Post Verteilzentrum Koblach, Herrschaftswiesen in Vollbrand stand. Die unmittelbar danach eingetroffenen Kräfte der umliegenden Feuerwehren begannen mit der sofortigen Brandbekämpfung und konnten so ein Übergreifen des Brandes auf eine danebenliegende Tischlerei verhindern. Aufgrund der hohen Anzahl an Einsatzkräften wurde eine Totalsperre der nahegelegenen Bundesstraße L190 eingerichtet. Zudem erfolgte eine Sperre der ÖBB-Gleisanlagen im Bereich des Brandobjektes. Nach Abschluss des Großteils der Löscharbeiten wurde die Totalsperre der L190 um 17.30 Uhr und die Sperre der Gleisanlagen um 18.00 Uhr aufgehoben. Derzeit finden die Abriss- und weiterführenden Löscharbeiten des Brandobjektes statt. Durch das Brandereignis wurden keine Personen verletzt. Die genaue Schadenshöhe sowie die Brandursache sind derzeit noch unklar.
Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Götzis, Koblach, Altach, Mäder, Rankweil, Feldkirch-Stadt, Hohenems und die Berufsfeuerwehr der ÖBB mit insgesamt 40 Fahrzeugen und 300 Einsatzkräften sowie die Rettung mit 5 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften und die Polizei mit 9 Fahrzeugen, 18 Einsatzkräften und dem Polizeihubschrauber LIBELLE.
Quelle: LPD Vorarlberg