vonRedaktion International
NOVEMBER 12, 2023
Am 11.11.20223 um 21:40 Uhr wurde in Kirchberg in Tirol und Aschau Brandalarm ausgelöst. Aus dem Wirtschaftsgebäude eines vom Eigentümer bewohnten landwirtschaftlichen Anwesens schlugen Flammen. Ein Nachbar hatte den Landwirt alarmiert und ihn dabei unterstützt, den Tierbestand (20 Rinder) aus dem Stall zu retten. Auch das Dach des angrenzenden Wohnhauses sowie das von 2 weiteren Objekten in unmittelbarer Nachbarschaft wurden durch Funkenflug beschädigt. Die Feuerwehr musste zur Brandbekämpfung das Dach des bäuerlichen Wohngebäudes gänzlich abtragen und konnte so ein vollständiges Übergreifen der Flammen verhindern. Das Feuer zerstörte ua. die im Wirtschaftsgebäude abgestellten Arbeitsmaschinen und das dort eingelagerte Heu. Personen wurden nicht verletzt. Die Brandursache und der entstandene Sachschaden ist derzeit noch unbekannt. Das Feuer dürfte im Stall ausgebrochen sein. Die Nachsorgearbeiten der Feuerwehr dauern zur Stunde noch an. Die FFW Aschau wurde bei der Brandbekämpfung von den FFW Kirchberg in Tirol, Kitzbühel, Reith bei Kitzbühel, Brixen im Thale, St. Johann in Tirol und Oberndorf unterstützt (gesamt ca. 200 Kräfte mit 28 Fahrzeugen inkl. Kommandoführung des Bezirks und BFI-Kommandant). Weiters befanden sich im Einsatz: 2 RTW, SEG, KIT-Team des RK und 4 Polizeistreifen.
UPDATE:
Am 13.11.2023 wurde durch Bezirksbrandermittler, Brandermittler des Landeskriminalamtes sowie einen Sachverständigen der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung die Brandursachenermittlung beim Brandobjekt durchgeführt. Auch ein Brandmittelspürhund wurde eingesetzt. Auf Grund des fortgeschrittenen Brandstadiums gestaltete sich die Untersuchung der Brandstelle schwierig, wobei jedoch eindeutige Spuren gesichert werden konnten, die Rückschlüsse auf ein Gebrechen stromführender Leitungen zulassen. Ziel weiterer Erhebungen wird nun die Feststellung sein, ob dies brandursächlich gewesen sein kann. Konkrete Indizien bzw. Erkenntnisse für fahrlässiges oder gar vorsätzliches Handeln liegen bislang nicht vor. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Quelle: LPD Tirol