vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 13, 2024
Donnerstagabend, 12.09.2024 kam es zu einer Explosion innerhalb einer Wohnung. Sechs Personen wurden leicht verletzt.
Gegen 19:45 Uhr kam es in einer Wohnung im Grazer Bezirk Mariatrost zu einer Explosion mit anschließender Brandentwicklung. Laut derzeitigem Ermittlungsstand könnte der Lithium-Ionen-Akku eines E-Rollers, welcher zu diesem Zeitpunkt an die Steckdose angeschlossen war, der Auslöser gewesen sein. Die Ermittlungen zum genauen Hergang laufen noch und werden im Laufe des heutigen Tages durch Brandermittler der Polizei fortgeführt.
Durch den Vorfall wurden sechs Personen leicht verletzt – unter ihnen auch Kinder (9, 9 und 13 Jahre). Sie wurden vom ÖRK mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Landeskrankenhaus Graz und die Kinderklinik gebracht.
Nachtrag der Feuerwehr:
In einer Erdgeschoßwohnung in einem Mehrparteienhaus (Mariagrüner Straße) ist es - von einem elektrischen Gerät ausgehend – heute Abend zu einem Brand gekommen.
Die Nachbarn haben einen lauten Knall und das Geschrei von Kindern wahrgenommen.
Die Nachbarn (mehrere Männer und Frauen) haben sofort beherzt eingegriffen und die Kinder aus der bereits verrauchten Wohnung befreit. Weitere Nachbarn alarmierten parallel die Einsatzkräfte und führten umgehend erste Löschversuche durch. Durch die rasante Brandausbreitung war die Wohnung in kürzester Zeit stark verraucht und somit mussten die Löschversuche abgebrochen werden.
Die Wohnung steht bereits in Vollbrand, lautete die Information seitens der Brandmeldezentrale an die Einsatzkräfte bei der Anfahrt. Die Alarmierung erfolgte um 19.29 Uhr.
An der Einsatzstelle wurde seitens der Berufsfeuerwehr umgehend ein C-Rohr unter schwerem Atemschutz in die Wohnung vorgenommen. Zeitgleich wurde die Wohnung sowie das Treppenhaus durch weitere Atemschutztrupps auf etwaige Personen und Tiere durchsucht. Der Brand wurde rasch unter Kontrolle gebracht und seitens der Atemschutztrupps wurde rückgemeldet, dass sich keine Personen und Tiere mehr im Gebäude befinden. Ein weiterer Einsatzschwerpunkt wurde auf die umfassende Entrauchung der betroffenen Bereiche gesetzt.
Schlussendlich wurden sechs Personen (3 Kinder und 3 Erwachsene) vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht.
Einsatzleiter Brandkommissär Martin Trampusch: „Durch ein Großaufgebot der Einsatzkräfte und durch das frühzeitige, professionelle Handeln der Nachbarn konnte hier eine Tragödie verhindert werden!“
Die Berufsfeuerwehr stand mit sechs Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz. Aktuell wird noch eine Brandnachschau durchgeführt. Die Brandursache ist noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Quelle: LPD Steiermark