vonRedaktion Salzburg
JUNI 24, 2022
Dexgitzen und Breitweg bekommen schnelles Internet / Anrainer haben selber Hand angelegt
(LK) Homeschooling, Tele-Arbeit oder Videotelefonie: Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine superschnelle Verbindung ins Web für alle ist. „Datenautobahnen sind die Güterwege des 21. Jahrhunderts. Deshalb brauchen wir auch im ländlichen Raum Highspeed-Internetverbindungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Jetzt haben 26 Haushalte in den Bergheimer Ortsteilen Dexgitzen und Breitweg einen schnellen Breitbandanschluss“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Das Projekt in Dexgitzen entstand im Rahmen der Breitband-Bedarfserhebung des Landes aus dem Jahr 2020. „Durch eine jetzt anstehende Wasserrohrverlegung konnte gleichzeitig die leistungsfähige Internetverbindung gebaut werden. Die Nachrüstung mittels Glasfaserkabel ist jederzeit und ohne zusätzliche Grabungen möglich“, so Landesrat Josef Schwaiger und er fügt an: „Die Gesamtkosten für die Erschließung betrugen rund 70.000 Euro. Der Baukostenbeitrag der Anrainer lag zwischen 1.000 Euro und 1.500 Euro. Davon fördern wir als Land jeweils 50 Prozent.“
Schwaiger: „Anrainer schaufeln mit.“
Am Breitweg erhalten vier Haushalte in absoluter Einzellage schnelles Internet. „Eine dortige Erschließung ist nur durch einen Schulterschluss von allen Beteiligten möglich. Die Anrainer haben eine Eigenleistung von rund 600 Arbeitsstunden beigetragen und bei gut 530 Meter der Grabungsstecke selbst Hand angelegt. Neben dem Einsatz von Maschinen wurde mittels Muskelkraft beim Schremmen und Graben viel bewegt“, sagt Josef Schwaiger. Die Projektkosten betrugen hier rund 25.000 Euro, die Anrainer mussten jeweils 3.575 Euro bezahlen. Auch hier wurden 50 Prozent vom Land gefördert.
Oberholzner-Denk: „Alle helfen zusammen.“
Die Breitbandverbindung nach Breitweg war im wahrsten Sinne des Wortes eine Teamarbeit. „Wir haben selber mit dem Bagger gegraben, die kompletten Grabungsarbeiten und Verlegung der Rohre und Leitungen durchgeführt. Ich freue mich sehr auf das störungsfreie Surfen im Internet“, sagt Anrainer Hubert Oberholzer-Tenk und fügt an: „Dieses Gemeinschaftsprojekt von mehreren Familien hat uns noch mehr zusammengeschweißt. So funktioniert Nachbarschaft.“
Enge Abstimmung mit Betreibern
Der Lückenschluss in Bergheim wäre ohne die gute Zusammenarbeit des Landes mit der Salzburg AG nicht möglich gewesen. „Wir arbeiten eng abgestimmt zusammen. Dadurch kann der Kostenbeitrag der Anrainer verhältnismäßig geringgehalten werden“, sagt Fabian Prudky, Breitbandkoordinator des Landes. Neben der Salzburg AG hat auch das Unternehmen A1 in der Flachgauer Gemeinde durch den Ausbau der Infrastruktur schnelles Internet ermöglicht.
Quelle: Land Salzburg