Vorarlberg: Breiter Schulterschluss für nachhaltige Kreislaufwirtschaft

vonRedaktion Salzburg
MAI 31, 2022

Foto: Land Vorarlberg/K.Kuca

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Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Landesrat Tittler stellten neues Innovationsnetzwerk „Circular Economy Vorarlberg“ vor

Bregenz (VLK) – Klima- und Umweltfragen und die grüne Transformation der europäischen Wirtschaft bergen Herausforderungen, aber auch Chancen für den Standort Vorarlberg. Mit dem neuen Innovationsnetzwerk „Circular Economy Vorarlberg“ (CEV) wurde in einem breiten Schulterschluss auf regionaler Ebene ein Leistungsverbund geschaffen, um dieses wichtige Thema voranzutreiben und die heimischen Unternehmen in allen Belangen der Circular Economy bzw. Green Economy zu unterstützen. Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige und großteils zirkuläre Wirtschaft zu leisten, erklärten Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler gemeinsam mit WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl bei der Vorstellung dieser Initiative im Pressefoyer am Dienstag, 31. Mai.

Durch Einbindung von Wissenschaft, Industrie sowie innovativen Klein- und Mittelbetrieben im Circular Economy Vorarlberg Netzwerk sollen innovative Projekte, Forschung und Entwicklung sowie Qualifizierungsangebote im breiten Miteinander forciert werden, so Schöbi-Fink. „Durch die tatkräftige Unterstützung der zahlreichen Initiativen von Vorarlberger Unternehmen wollen wir das große Potenzial für die Region bestmöglich ausschöpfen“, sagte sie.

Landesrat Tittler betonte, dass Vorarlbergs Wirtschaft schon immer stark im Bereich Nachhaltigkeit engagiert war: „Beispiele sind das Klimaneutralitätsbündnis mit 170 beteiligten Betrieben und die Ökoprofit-Zertifizierung mit 300 involvierten Betrieben. Einen weiteren Beleg liefert die aktuelle Patentstatistik. Bei Patentanmeldungen in Umwelttechnologien liegt Vorarlberg auf Platz 2 im Vergleich von 49 hoch entwickelten industrieorientierten Regionen in Europa.“ Über das Circular Economy Vorarlberg können heimische Unternehmen Netzwerk von einem vielfältigen Angebot profitieren. Dazu zählen Fördermöglichkeiten, Informationsveranstaltungen über Kreislaufwirtschaftsstrategien der EU und des Bundes, Studienreisen zu den technischen Hot Spots der Green Economy, praxisorientierte Workshops, Innovation-Challenges, Forschungsprojekte sowie Weiterbildungen für MitarbeiterInnen im Green Campus

„Kreislaufwirtschaft kann nicht innerhalb eines Betriebes allein bewältigt werden, sondern involviert den gesamten Kreislauf vom Lieferanten bis hin zum Kunden“, erläuterte WISTO-Geschäftsführer Heinzl und verwies auf bereits stattgefundene erste Aktivitäten im Rahmen des Innovationsnetzwerks. So wurde beispielsweise in der Ideenwerkstatt Circular Economy im Plattform V Space in Dornbirn der Frage auf den Grund gegangen, welche Bedürfnisse KundInnen bzw. LieferantInnen in Bezug auf Kreislaufwirtschaftsthemen haben und welche Bedeutung das für die Unternehmen hat.

Auch weitere Termine und Angebote sind bereits fixiert. Das Land Vorarlberg sucht bei der zweiten Auflage des Innovation Calls die besten digitalen und/oder Green Tech Innovationsprojekte. KMU können sich für ihre Projekte bis zu 25.000 Euro bzw. 50 Prozent der Projektkosten fördern lassen. Weiters findet im Rahmen der diesjährigen Millennium Innovation Days im Millennium Park in Lustenau der erste Green Deal Day am 3. Oktober 2022 statt. Außerdem bieten die Netzwerkpartner ab Sommer 2022 für interessierte Unternehmen Innovationssprints zum Thema Circular Economy an, bei denen in nur wenigen Wochen herausfordernde Projektvorhaben rasch vorangetrieben werden. Die überbetriebliche Forschungseinrichtung V-Research hat drei Module zu den Themen „Screening und Scouting I und II” sowie „Digital Engineering Roadmap“ ausgearbeitet, die im Rahmen des Circular Innovation Sprints oder auch separat gebucht werden können.

Ein Newsletter informiert über künftige Neuigkeiten, Anmeldemöglichkeiten und Aktivitäten des Circular Economy Vorarlberg Netzwerks. www.wisto.at/circular-economy-newsletter

Quelle: Land Vorarlberg

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