vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 01, 2022
Eine 25-Jährige steht im Verdacht, Freitagnachmittag, 24. Feber 2022, ihrem zehn Monate alten Sohn durch heftiges Schütteln schwere Hirnverletzungen zugefügt zu haben, an denen er tags darauf verstorben ist. Die Frau ist nicht geständig, befindet sich jedoch in Haft.
Gegen 15:50 Uhr wurde eine Polizeistreife zum Wohnhaus der 25-jährigen Rumänin beordert, da dort die Reanimation ihres zehn Monate alten Sohnes durch Rettungsdienste laufe. Nach erster Auskunft der Mutter habe ihr Sohn aus unbekannter Ursache einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Der Bub wurde in das Landeskrankenhaus Graz – Kinderklinik eingeliefert. Bei den Untersuchungen stellten die Ärzte mögliche massive Gehirnverletzungen fest. Obwohl der Säugling intensivmedizinisch betreut wurde, verstarb er am 25. Feber 2022 gegen 16:45 Uhr. Da nun der Verdacht bestand, dass die Verletzungen des Buben durch Fremdeinwirkung entstanden sind, wurde eine Obduktion angeordnet. Die Mutter wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz mittels Dolmetsch vernommen, verstrickte sich bei ihren Aussagen jedoch in Widersprüche.
Bei der am 26. Feber 2022 am Gerichtsmedizinischen Institut durchgeführten Obduktion konnte als Todesursache des Kleinkindes ein großräumiges Hirnödem festgestellt werden, das mit größter Wahrscheinlichkeit durch heftiges Schütteln verursacht worden war. Bei einer neuerlichen Einvernahme äußerte sich die Verdächtige nicht zu den Tatvorwürfen. Es konnten Hinweise ermittelt werden, die eine psychische Erkrankung der Verdächtigen vermuten lassen. Sie wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Quelle: LPD Steiermark