Wien: Bürgermeister Ludwig begrüßt bundesweite Corona-Maßnahmen nach Wiener Vorbild

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 08, 2021

Bürgermeister Ludwig
© C. Jobst, PID

Stadtchef zufrieden mit „Wiener Weg der Sicherheit“; verlangt von Innenminister stärkere Unterstützung für Gastro-Kontrollen

„Ich freue mich, dass die Bundesregierung mit dem Stufenplan den konsequenten Wiener Weg der Sicherheit unterstützt und nun auf die Wiener Linie eingeschwenkt ist. Das ist für ganz Österreich von Vorteil“, hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig heute, Mittwoch, bei einem Pressestatement im Rathaus gesagt. Die Bundesregierung hatte zuvor die Ergebnisse des Corona-Gipfels mit den Landeshauptleuten und Gesundheits-ExpertInnen verkündet. Darin enthalten sind unter anderem die in Wien bereits gültige kürzere Gültigkeitsdauer von Tests und eine 2-G-Regel für die Nachtgastronomie.

Der Anstieg der belegten Betten auf Intensivstationen der Krankenhäuser sei keine Überraschung gewesen, sagte Ludwig: „Es war klar, dass die vierte Welle kommen wird. Vor allem der Schulbeginn ist ein Treiber der Pandemie, da jüngere Kinder nicht geimpft werden können.“ Derzeit seien 17 Prozent der Wiener Intensivbetten von Covid-PatientInnen belegt, „aber mit einer starken Dynamik nach oben“.

Der Stadtchef lobte die Maßnahmen, die in der Bundeshauptstadt seit längerem strenger sind als in anderen Bundesländern: „Denn die Pandemie ist nicht vorbei und wir wollen in Wien keine Hü-Hott-Politik.“ Auch für die Geimpften sei die Pandemie noch nicht ausgestanden, denn auch diese könnten aufgrund einer anderen Erkrankung oder eines Unfalls intensivmedizinsche Betreuung benötigen, so der Bürgermeister. „Und mit der dritten Impfung wird es wohl auf Dauer nicht abgeschlossen sein“, sagte Ludwig, „denn wenn es weitere Mutationen gibt, werden – wie bei der Grippe jetzt – weitere Impfungen notwendig sein.“

Die einzige Möglichkeit, sich vom Coronavirus zu befreien, bleibe aber die Impfung. „Es gibt parteiübergreifend die gemeinsame Bemühung, die Impfquote zu erhöhen. Aber 15 bis 20 Prozent werden sich nicht impfen lassen“, sagte Ludwig. Daher solle mit dem „Goldstandard PCR-Test der Überblick über das Infektionsgeschehen“ behalten werden.

Kontrollen schaffen Sicherheit in der Gastronomie

Rund 4.000 Kontrollen der Impfzertifikate oder Testnachweise in der Gastronomie habe die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien seit dem Sommer gemeinsam mit der Polizei vorgenommen, „denn je länger wir die Kontrollen durchführen, desto weniger Beanstandungen gibt es. Der Druck der Kontrollen ist bemerkbar“, sagte Ludwig, der von ÖVP-Innenminister Karl Nehammer mehr Personal für diese Kontrollen forderte.

Quelle: Stadt Wien

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