vonRedaktion International
MAI 30, 2021
Landeshauptleute führten konstruktive Gespräche mit der Bundesregierung, Wien mit Testangebot für Gastro Vorbild
Konsequentes Testen und ein breites Testangebot sind für Bürgermeister Michael Ludwig die Voraussetzung für weitere Öffnungsschritte. Das hat der Stadtchef heute, Freitag, nach Gesprächen mit dem Bund und Experten erneut betont. Die Bundesregierung hat für 10. Juni sowie 1. Juli weitere Öffnungsschritte für Gastronomie, Sport und Kultur angekündigt, ebenso sollen Maskenpflicht und Sperrstunde gelockert werden.
„Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, warnte Ludwig. Er ortete eine Stimmung wie vor einem Jahr, als die Zahlen im Sommer stark zurückgegangen waren und die Pandemie überwunden schien. Zum Unterschied zu damals würden aber jetzt die Impfungen greifen, so der Wiener Bürgermeister. Und: „Die ältere Bevölkerung ist – nach der Impfung – im Leo, wie man in Wien sagt“, so Ludwig.
Um auch jenen mehr Freiheiten zuzugestehen, die noch keine Impfung erhalten konnten und um sichere Räume für die Gastronomie und deren Personal zu schaffen, setze Wien auch weiterhin auf engmaschiges Testen. Künftig könnten sich MitarbeiterInnen der Gastro bis zu dreimal in der Woche testen; auch von zu Hause aus. Insgesamt sei Testen und das breite Angebot für Tests Grundvoraussetzung für weitere Öffnungen. Leicht zugängliche und zuverlässige Corona-Tests hätten laut Ludwig viele Infektionsketten unterbrochen und Menschen vor einer Infektion bewahrt. Die weiteren Öffnungen, die für 10. Juni sowie 1. Juli geplant seien, würden durch eine laufende Analyse der Zahlen begleitet.
Ludwig orientiere sich beim Thema Öffnungen mehr an den Kapazitäten der Intensiv-Stationen in den Spitälern als an der 7-Tages Inzidenz. Die 3G-Regeln (Geimpft, Genesen und Getestet) müssten eingehalten werden, damit Öffnungsschritte auch nachhaltig seien, ebenso „müsse man vorsichtig bleiben“ so der Bürgermeister.
Abschließend war Ludwig wichtig, auch in seiner Funktion als Präsident des Österreichischen Städtebundes, dass in den kommenden Wochen die Kosten der Krise zwischen Bund, Ländern und Gemeinden gerecht aufgeteilt würden.
Quelle: Stadt Wien