Wien: Bürgermeister Ludwig übergab Medaille für Dank und Anerkennung für große Zivilcourage

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 25, 2023

Foto: C.Jobst/PID

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Ludwig bedankte sich bei den Tippgebern in Mordfall

Anfang Jänner beschäftigten gleich drei Mordfälle die Wiener Polizei. Bei zwei dieser schrecklichen Taten dürfte ein direkter Zusammenhang bestehen. Dabei wurden eine 31-jährige, zweifache Mutter sowie ein ehemaliger Apotheker (74) getötet. Auf die Spur des vermeintlichen Täters gelangte die Exekutive in ihren Ermittlungen durch hilfreiche Tipps der drei Journalisten Stephan Holzmeister, Marcel Lehmann (beide ORF) und Yasin ?ahin (oe24). Die Polizei nahm den dringend Tatverdächtigen anschließend fest. Über ihn wurde am nächsten Tag die U-Haft verhängt. Die Zivilcourage der Medienvertreter honorierte heute, Dienstag, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig im Rathaus persönlich mit der Medaille für Dank und Anerkennung der Stadt Wien.

Mit Verweis auf das gute Miteinander in Wien dankte Ludwig dabei den drei Journalisten für ihre große Zivilcourage und ihren Einsatz für die Gesellschaft. „Dass Medienvertreterinnen und Medienvertreter sogar über ihre normale journalistische Arbeit hinaus Verantwortung für die Allgemeinheit übernehmen, ist eine besondere Art von Alltagsmut“, sagte der Wiener Bürgermeister. Die Hinweise seien essentiell für die Tätersuche gewesen und führten schnell zur Festnahme des Verdächtigen, der laut aktuellem Ermittlungsstand zwei Menschen auf brutale Weise aus dem Leben gerissen haben soll, führte Ludwig fort. „Dafür möchte ich mich als Wiener Bürgermeister bei Ihnen herzlich und persönlich auch im Namen der Wiener Bevölkerung bedanken.“ „Mit couragierten Menschen wie Ihnen wird unsere Stadt auch weiterhin die lebenswerteste Metropole der Welt bleiben“, sagte der Wiener Bürgermeister. Ludwig wünsche sich mehr Zivilcourage, um auf potenzielle Gefahren hinzuweisen. Es komme bei einem friedlichen sozialen Miteinander auf jede einzelne Bürgerin und jeden einzelnen Bürger an, so Ludwig.

„Helden“ mit gutem G’spür

Sie seien nur „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ gewesen, meinte ORF-Reporter Stephan Holzmeister zu seiner Rolle und jener des Kameramanns Marcel Lehmann in der Ermittlung. Es habe sich um den ersten Bereitschaftsdienst seines Lebens gehandelt, als er am Sonntag, dem 8. Jänner, abends zu jenem Haus geschickt wurde, wo eine junge Mutter ermordet worden war. Dass er dabei einen Mann sah, der an der Türe des Hauses rüttelte, ließ ihm auch nach Dienstende keine Ruhe. Sein Kameramann Marcel Lehmann und er haben beschlossen, noch zur Polizei zu fahren und den Vorfall zu beschreiben. „Lieber einmal öfter als einmal zu wenig“, habe man sich gedacht, so der Journalist. Noch in derselben Nacht wurde ein Mann, auf den die Beschreibung der beiden passte, aufgegriffen und es gab eine Gegenüberstellung. „Es war derselbe Mann“, so Holzmeister. Lehmann bedankte sich besonders bei der Wiener Polizei für ihre Arbeit, die an diesem Abend rasch reagierte. „Dafür habe ich großen Respekt“, so Lehmann.

Yasin ?ahin bemerkte am Abend zur selben Zeit einen Mann, der im Dunkeln in den Garten des Nachbarreihenhauses vom Tatort schlich. Gemeinsam mit einem vorbeikommenden Polizisten erkannte er die schwankende Gestalt kurze Zeit später wieder. Kurz darauf erfolgte die Festnahme des Tatverdächtigen. Der gebürtige Türke Yasin ?ahin wurde auch von seiner Botschaft geehrt. Er ist stolz: „Ich würde immer so handeln.“ / kri

Quelle: Stadt Wien

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