vonOTS
AUGUST 05, 2023
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Wir beurteilen die Lage stündlich neu. Wir packen das gemeinsam!“
Mit dem Einsatz in Kärnten mit inzwischen 120 Soldatinnen und Soldaten und nunmehr 120 steirischen Einsatzkräften in der Südoststeiermark standen in den Nachtstunden weitere 139 Soldatinnen und Soldaten im Burgenland im Katstrophenhilfe-Einsatz. Insgesamt helfen nahezu 400 Kräfte des Bundesheeres, um lokale Einsatzkräfte zu unterstützen. In Kärnten ist ein Hubschrauber im Einsatz. Weitere stehen bereit. Stündliche Beurteilungen für weitere Akuthilfe laufen.
„In diesen dramatischen Stunden stehen unsere Soldatinnen und Soldaten der Bevölkerung bei! Sie helfen dabei Menschen aus ihren Häusern zu retten, Vermurungen zu beseitigen oder Sandsäcke zu stapeln, um das Hochwasser in Schach zu halten. Wir beurteilen die Lage stündlich neu, sollte es Bedarf an mehr Geräten oder Personal geben. Eines kann ich in jeden Fall versichern: Das Österreichische Bundesheer und seine Soldaten stehen dem Land Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland Tag und Nacht zur Seite - bleiben sie stark, gemeinsam packen wir das!“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Katastrophenhilfe bei Nacht im Burgenland
139 Soldatinnen und Soldaten der Güssinger Kaserne wurden gestern in den Abendstunden alarmiert und halfen den örtlichen Feuerwehren in Güssing und entlang der Strem bis in die Nachtstunden beim Errichten von Hochwassersperren und beim Befüllen der dafür notwendigen Sandsäcke. Durch die Entspannung der Wetterlage im Burgenland halten sich die Einsatzkräfte derzeit in der Kaserne bereit, um sofort wieder zu helfen, wenn sie von den zivilen Behörden zum Assistenzeinsatz benötigt werden. Dazu finden auf Landesebene ständig Beurteilungen – gemeinsam mit Heeresexperten – statt.
Assistenzeinsatz in der Steiermark
Seit Freitagabend stehen inzwischen bereits 120 Soldatinnen und Soldaten in der Südoststeiermark im Einsatz. Aus der Strasser Kaserne unterstützen Einsatzkräfte die lokale Feuerwehr im Raum Leibnitz und Soldatinnen und Soldaten aus der Feldbacher Kaserne helfen im Raum Feldbach beim Eindämmen der Hochwasserlage – beispielsweise durch Füllen von Sandsäcken.
Verstärkung von Einsatzkräften in Kärnten
Waren gestern noch insgesamt 50 Pioniersoldaten in Kärnten im Einsatz wurde auf Grund der herausfordernden Situation nun auf 120 Spezialisten aus Kärnten aufgestockt. So sind derzeit nördlich von Bad Eisenkappel weiterhin Katastrophenfachkräfte mit schwerem Pioniergerät im Einsatz. Weitere Soldatinnen und Soldaten helfen rund um Viktring den lokalen Einsatzkräften beim Errichten von Hochwassersperren. 35 Soldaten befüllen Sandsäcke in der Kaserne Bleiburg. Ein Transporthubschrauber AB212 hilft den Einsatzkräften aus der Luft. Weitere Hubschrauber stehen für Einsätze bereit.
Alarm durch zivile Behörden
Bahnt sich eine Katastrophe an - etwa durch anhaltenden Regen - bereiten sich die Soldaten in ihren Kasernen vor und halten sich bereit. Zum Ausrücken bedarf es immer der Anforderung durch zivile Behörden vom Bund, der Länder oder den Gemeinden.
Die Landeswarnzentralen tragen dann in ihrer Region die Verantwortung und koordinieren den Einsatz des Bundesheeres in Einklang mit den Helfern der Feuerwehr und anderer Organisationen.
Quelle: OTS