Graz: Bunte Vielfalt am Mariahilferplatz

vonRedaktion International
OKTOBER 01, 2023

Graz

Fest der Migrant:innenvereine 2023

Ridna Domivka (Ukrainischer Kulturverein), hope4africa (Hoffnung für unterprivilegierte Menschen), Rumahku (Verein zur Förderung des indonesisch-österreichischen Kulturaustausches) ... Das waren nur drei von zwölf Migrant:innenvereine, die sich am heutigen 30. September am Mariahilferplatz präsentierten. Das bunte Fest, das seit 2015 vom Migrant:innenbeirat der Stadt Graz ausgerichtet wird, soll dazu beitragen, sich bei Musik, Tanz und internationalen Köstlichkeiten näher kennenzulernen, mehr über die kulturelle Arbeit der Organisationen zu erfahren und damit Vorurteile abzubauen.

Internationale Stadt

14,2 Prozent der Menschen in Graz, das sind rund 42.300, dürfen in Graz nicht wählen, mit den rund 39.000 EU-Bürger:innen sind das 81.300 Personen, rechnete Irina Karamarkovi?, die Vorsitzende des Migrant:innenbeirates, vor. Hier leben 163 Nationen, 150 verschiedene Sprachen werden gesprochen. Dies alles zeige, wie international die steirische Landeshauptstadt sei. "Diese Vielfalt wollen wir mit dem heutigen Fest vor den Vorhang holen." Große Freude über den sich mehr und mehr füllenden Mariahilferplatz zeigte auch Geschäftsführer Godswill Eyawo. "Die Vereine, die sich heute vorstellen, haben unterschiedlichen Ausrichtungen - kulturell, integrativ, sozial, politisch ... Sie alle eint jedoch der feste Willen, gemeinsam für ein gelingendes Miteinander in der Stadt zu arbeiten."

Unschätzbarer Wert für die Gesellschaft

Auch zahlreiche politische Vertreter:innen aus Stadt und Land waren auf den Mariahilferplatz gekommen, um gemeinsam mit den Migrant:innen zu feiern - darunter Bürgermeisterin Elke Kahr und ihre Stellvertreterin Judith Schwenter, Gemeinderätin Uli Taberhofer (für Stadtrat Robert Krotzer), Gemeinderat Georg Topf (für Stadtrat Kurt Hohensinner) sowie Landtagsabgeordnete Sandra Holasek (für Landeshauptmann Christopher Drexler), Landesrätin Doris Kampus (für Landeshauptmann-Stv. Anton Lang) und andere mehr. Die Bürgermeisterin betonte, wie wichtig die Wertschätzung dieser vorrangig ehrenamtlich geleisteten Arbeit sei. "Sie sind für die Menschen, die man oft nicht sieht, da und tragen dazu bei, sie ein- und nicht auszuschließen. Erst wenn alle Grazerinnen und Grazer mit denselben Rechten und Pflichten teilnehmen können am Miteinander, haben wir eine Gesellschaft gebaut, die ein Garant ist für sozialen Zusammenhalt und Frieden. Denn ohne das ist alles nichts", betonte Kahr. Und Schwentner ergänzte: "Ihr macht uns darauf aufmerksam, dass es in Graz keine Menschen zweiter Klasse gibt - dafür können wir euch nicht genug danken! Das gemeinsame Feiern im Herzen der Stadt ist ein schönes Zeichen dafür!"

Migrant:innenbeirat der Stadt Graz

Der Migrant:innenbeirat versteht sich als Brücke und wichtige Vermittelungsinstanz zwischen der migrantischen Community und der Kommune. Er vertritt die Interessen der Migrant:innen, berät die Stadtpolitik und -verwaltung, steht im regen Austausch mit den Vereinen und setzt sich für ein besseres Zusammenleben aller Grazer Bürger:innen ein.

Quelle: Stadt Graz

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