vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 22, 2021
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Logischer nächster Schritt im Ausbau von burgenländischen Pflegeangeboten – burgenländischer Mindestlohn wird eingeführt – Dank an VAMED für bisherige Partnerschaft“
Die landeseigenen burgenländischen Pflegeheime bekommen ab 1. Jänner 2022 ein neues Management und wechseln in die Säule Pflege & Soziales der Landesholding-Burgenland-Gruppe. Dies gaben Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Soziallandesrat Leonhard Schneemann am Mittwoch bei einem Besuch des Pflegeheims St. Peter in Oberpullendorf bekannt.
„Pflege ist ein Schwerpunkt der burgenländischen Politik. Das Land und die Landesholding haben die Bereiche Pflege und Soziales zuletzt organisatorisch und gesellschaftsrechtlich vollkommen neu aufgestellt. Im Juni hat die Soziale Dienste Burgenland bereits das Altenwohn- und Pflegeheim in Bernstein übernommen. Jetzt erfolgt mit dem Jahreswechsel der nächste logische Schritt – mit der Übernahme der Heime in Neudörfl, Oberpullendorf und Rechnitz. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das, dass für sie – so wie in allen Unternehmen der Landesholding – künftig auch das burgenländische Mindestlohnmodell mit 1700 Euro netto pro Monat gilt“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Bei der VAMED darf ich mich im Namen des Landes für die langjährige Partnerschaft im Gesundheitsbereich bedanken.“
Management neu in Neudörfl, Oberpullendorf und Rechnitz
Die drei Standorte Pflegeheim St. Nikolaus/Neudörfl, Pflegeheim St. Peter/Oberpullendorf und Pflegezentrum am Schlosspark/Rechnitz wurden seit November 2008 von der Burgenländischen Pflegeheime-Betriebs-GmbH betrieben, einem gemeinsamen Unternehmen der Burgenländischen Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES) und dem Gesundheitsdienstleister VAMED (Wien).
Dies ändert sich ab Jahreswechsel 2021/22: Die Soziale Dienste Burgenland GmbH (SDB), wie die KRAGES ein Tochterunternehmen der Landesholding Burgenland und der Leitbetrieb der Holding-Säule Pflege & Soziales, übernimmt die Gesellschaftsanteile der VAMED an der Pflegeheime Betriebs-GmbH. Das operative Management der Pflegeheime hatte bisher die VAMED über, die durch ihre internationale Erfahrung an den drei Standorten die hochqualitative Versorgung gewährleistet hat. Diese Aufgabe übernimmt künftig ebenfalls die SDB, die bereits ein Pflegeheim in Bernstein betreibt.
„Burgenland ist Vorreiter in der Pflege“
Soziallandesrat Leonhard Schneemann: „Das Burgenland ist österreichweit Vorreiter in der Pflege für morgen – etwa mit dem Anstellungsmodell für die pflegenden Angehörigen, mit neuen Wegen in der Pflegeausbildung, mit dem Mindestlohn und nunmehr auch mit dem Engagement als Eigentümer und wirtschaftlich verantwortlicher Betreiber von insgesamt vier Pflegeheimen. Die Meilensteine burgenländischer Sozial- und Pflegepolitik sind Vorbilder für ganz Österreich. Die Stärkung der Pflege für die nächsten Jahre und Jahrzehnte ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft.“
Weitere gute Zusammenarbeit
Seitens der KRAGES bedankt sich Geschäftsführer Hubert Eisl bei der VAMED für die langjährige Zusammenarbeit und für das Einbringen von Wissen und die Erfahrung in die öffentlich-private Partnerschaft.
Landesholding-Burgenland-Geschäftsführer Hans Peter Rucker betont, dass sich die Soziale Dienste Burgenland GmbH sich zu einem der größten Unternehmen der Gruppe entwickelt und verweist auch auf die weiter bestehende gute Zusammenarbeit mit der VAMED bei der St. Martins-Therme & Lodge in Frauenkirchen.
Geschäftsführung wird ausgeschrieben
Interimistischer Geschäftsführer der Pflegeheime Betriebs-GmbH wird ab 1. Jänner 2022 SDB-Geschäftsführer Johannes Zsifkovits. Zur endgültigen Besetzung der Leitungsfunktion startet die Landesholding demnächst ein Ausschreibungsverfahren.
Quelle: Land Burgenland