Burgenländisches Anstellungsmodell für Pflegeausbildung zeigt Wirkung

vonRedaktion International
DEZEMBER 05, 2023

Bildquelle: Landesmedienservice

Landeshauptmann Doskozil: „188 angehende Pflegekräfte nutzen derzeit das Anstellungsmodell.“

Das Burgenland übernimmt eine Vorreiterrolle in der Sozialpolitik, besonders der Sektor Pflege ist ein Schwerpunkt der Burgenländischen Landesregierung. Neben dem Anstellungsmodell für pflegende und betreuende Angehörige und Vertrauenspersonen und dem Pflegestützpunktmodell erweist sich auch das Anstellungsmodell für angehende Pflegekräfte als Erfolgsprojekt. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zieht eine positive Zwischenbilanz: „Derzeit nutzen 188 Personen das Anstellungsmodell, für sie bedeutet das faire Entlohnung und sozialrechtliche Absicherung bereits während der Ausbildung. Gleichzeitig sorgen wir mit dem Modell dafür, dass der Pflegekräftemangel, den es anderswo bereits gibt, bei uns nicht Realität wird.“ Er fügt an, dass in den landeseigenen Spitälern derzeit so gut wie alle Pflegestellen besetzt seien. Studierende der FH Burgenland sowie Schülerinnen und Schüler der KRAGES-Schule werden während ihrer Ausbildung zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Diplomierten Pflegekraft angestellt. Im Gegenzug verpflichten sich die Auszubildenden, nach Abschluss der Ausbildung für den entsprechenden Zeitraum beim Arbeitgeber zu bleiben.

Angesichts des Pflegekräftemangels hat das Land Burgenland einen konkreten Fahrplan entwickelt und eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten. Gerade im Pflegebereich herrsche ein intensiver Wettbewerb um Fachkräfte, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Mit der Anstellung von angehenden Pflegekräften bieten wir ein Modell an, mit dem wir uns als attraktiver Ausbildungsstandort und Arbeitgeber präsentieren können."

Insgesamt beläuft sich die monatliche finanzielle Unterstützung im Rahmen des Anstellungsmodells auf rund 1.000 Euro netto. Damit liege man im Österreich-Vergleich weit vorne, das Anstellungsmodell sei einzigartig, wie der Landeshauptmann betont: „Die Arbeit im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich erfordert oft, an physische und psychische Grenzen zu gehen. Wer sich für diesen bedeutenden Job entscheidet, soll daher nicht nur beste Rahmenbedingungen vorfinden, sondern bereits während der Ausbildung fair entlohnt und sozialrechtlich abgesichert werden.“

Das Modell zeigt Wirkung: Derzeit wird es von 188 Auszubildenden genutzt, davon 118 Schülerinnen und Schüler bei der Gesundheit Burgenland, 3 Schülerinnen und Schüler bei der SDB und 67 Schülerinnen und Schüler beim Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Die Pflege bleibt ein krisensicherer Job mit Zukunft: Die Gesundheit Burgenland wird auch für die neue Klinik Oberwart verstärkt Pflegepersonal aufnehmen, vor allem in hochspezialisierten Bereichen wie in der OP-Pflege. „Hier entstehen neue Top-Jobs in Wohnortnähe“, bekräftigt Landeshauptmann Doskozil.

Weitere Informationen zur Pflegeausbildung: www.pflegeausbildung-burgenland.at.


Quelle: Land Burgenland

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