vonOTS
SEPTEMBER 14, 2021
Hamburg (ots) - Die repräsentative Food Studie, die Europas größte Food-Plattform CHEFKOCH gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT durchgeführt hat, identifiziert sechs verschiedenartige Kochtypen: Die Familienversorger:innen, die Anspruchsvollen, die Unerfahrenen, die Konservativen, die Aktiven und die Lebensmittelallergiker:innen. Die Kochenden können in diesem Zusammenhang mehreren Kategorien angehören oder je nach Situation von einer Gattung in eine andere wechseln. Die größten Unterschiede finden sich in der Kochmotivation wieder, die stark vom Alltag, den eigenen Fähigkeiten und der Gesundheitssituation abhängig ist. Einflussfaktoren stellen unter anderem die Versorgung der Familie, das schnelle Kochen im Alltag oder aber die Zubereitung eines anspruchsvollen Menüs dar. Alle sechs Kochtypen empfinden den Zubereitungsprozess und das gemeinsame Essen im Anschluss mehrheitlich als wertvolles Gemeinschaftserlebnis und besitzen darüber hinaus eine weitere entscheidende Gemeinsamkeit: Ihre Hauptinspirationsquelle sind Online-Foodplattformen wie CHEFKOCH.
Das sind die sechs Kochtypen auf einen Blick:
Die Familienversorger:innen
Die Familienversorger:innen machen 18 Prozent der befragten Kochinteressierten aus. Für diesen Kochtypus (68 Prozent Frauen, 32 Prozent Männer) steht die Familie und deren Versorgung im Fokus. Ihr Leitmotiv lautet: "Beim Kochen muss es schnell gehen und es soll allen schmecken". Auch auf die Verwertung von Resten wird Wert gelegt. Restaurantbesuche und Lieferdienste kommen für die Zugehörigen dieser Kategorie eher nicht infrage. Inspiration suchen und finden sie auf Online-Portalen (92 Prozent), in Rezepten (63 Prozent) sowie über Food-Trends (36 Prozent). Die Familienversorger:innen sind zumeist allein für das Zubereiten der Speisen zuständig, aber die Partner:innen und Kinder üben einen großen Einfluss auf die Auswahl der Gerichte aus und dürfen mit entscheiden.
Die Anspruchsvollen
Für die Anspruchsvollen (15 Prozent der interviewten Kochaffinen, davon 48 Prozent Frauen, 52 Prozent Männer) spielt die Qualität in der Küche eine übergeordnet wichtige Rolle. Sie wollen sich etwas Gutes tun, setzen auf frische, regionale sowie saisonale Lebensmittel und meiden Fast Food sowie Fertigprodukte. Die Anspruchsvollen nehmen sich gern Zeit für das Zubereiten (75 Prozent), denn für sie bedeutet Kochen Glück (70 Prozent). Als routinierte Köch:innen benötigen sie Rezepte nur zu besonderen Anlässen, 50 Prozent aller Befragten in dieser Gruppe nutzt diese lediglich zur Ideenfindung. Hauptinspirationsquelle für die Anspruchsvollen sind wie bei den Familienversorger:innen Online-Portale (83 Prozent), aber auch Food-Trends werden von fast der Hälfte (45 Prozent) aufgegriffen.
Die Unerfahrenen
Die Unerfahrenen (18 Prozent der befragten Kochinteressierten, 39 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer) hegen wenig Interesse daran, lange in der Küche zu stehen und fokussieren sich daher auf einfache Gerichte mit kurzer Zubereitungszeit. Auch die Unerfahrenen empfinden Kochen als wertvolles Gemeinschaftserlebnis (71 Prozent), allerdings assoziieren nur 37 Prozent die Küchenzeit mit hohem Glücksempfinden. Die Entscheidung, was gekocht werden soll, fällt den Unerfahrenen schwer, so dass sie vermehrt auf Online-Plattformen (75 Prozent), Rezepte (31 Prozent) und Social Media (22 Prozent) als Inspiration zurückgreifen.
Die Konservativen
12 Prozent der Studienteilnehmer:innen lassen sich zur Kategorie der Konservativen zusammenfassen (62 Prozent Frauen, 38 Prozent Männer). Sie mögen einfache, schnelle Gerichte, die lecker schmecken sollen. Dieser Typus weist keine gehobenen Ansprüche an die Nahrung auf, kocht überwiegend ohne Rezept und hat auch mal keine Lust den Kochlöffel zu schwingen bzw. verbindet Kochen nicht automatisch mit Glücksgefühlen (42 Prozent). Inspiration finden die Konservativen über das Recherchieren auf Food-Portalen (84 Prozent) und in Kochbüchern (35 Prozent) während Food-Trends eher von geringerer Bedeutung sind (17 Prozent).
Die Aktiven
Die Aktiven stellen mit 24 Prozent (davon 39 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer) die größte Gruppe unter den Kochtypen dar. Sie kochen einfache bis mittelschwere Gerichte, ab und zu wird auch mal zu Fertiggerichten oder Take-away Lösungen gegriffen. Menschen, die diesem Typus angehören, mögen Kochvideos- und shows, sind fitnessorientiert und teilweise bewusste Esser:innen. Den Aktiven geht es insbesondere um das Teilen der positiven Kocherfahrungen -auch via Social Media. Sie nutzen Rezepte zur Ideenfindung aus ganz verschiedenartigen Quellen: 46 Prozent der Interviewten in dieser Gruppe greifen auf soziale Medien zurück, 68 Prozent stöbern in Kochbüchern nach passenden Gerichten. Außerdem spielen ausgefallene, innovative Food-Trends (61 Prozent) neben Online-Plattformen (94 Prozent) eine große Rolle für die Kochinspiration.
Die Lebensmittelallergiker:innen
Für die Gruppe der Lebensmittelallergiker:innen (13 Prozent der befragten Kochinteressierten, davon 66 Prozent Frauen, 34 Prozent Männer) ist Kochen mit Planung verbunden, denn sie sind in Hinblick auf die Lebensmittelverträglichkeit stark eingeschränkt. Aufgrund dieses Umstands fällt ihnen die Kochentscheidung oftmals schwer: Mehr als die Hälfte empfindet Kochen als stressig und aufwändig. Als kontrollierte Esser:innen sind sie stets an neuen Ernährungs- und Kochstilen interessiert und auf der Suche nach Inspiration. Hilfe beim Entscheidungsprozess bieten ihnen Online-Portale (94 Prozent), klassische Rezepte (61 Prozent) sowie Social Media und Food-Trends zu gleichen Teilen (je 35 Prozent).
Weiterführende Informationen rund um die CHEFKOCH Food Studie gibt es unter: https://www.chefkoch.de/foodstudie oder unter https://ots.de/paxdU0.
Mehr Informationen, Tipps und Tricks rund um nachhaltiges Kochen und Essen können zudem ab sofort in der CHEFKOCH Nachhaltigkeits-Themenwelt auf: https://www.chefkoch.de/nachhaltigkeit entdeckt werden.
Honorarfreie Infografiken und die kompletten Ergebnisse finden Sie HIER.
Über CHEFKOCH:
CHEFKOCH, Europas größte Food-Plattform, begeistert mit aktuell mehr als 350.000 Rezepten. Bei CHEFKOCH finden und sammeln monatlich bis zu 22 Millionen Nutzer:innen alle Rezepte, die sie glücklich machen. Rezepte, von Nutzer:innen für Nutzer:innen eingestellt, millionenfach erprobt und bewertet. Von CHEFKOCH personalisiert und kuratiert. Zusätzlich zur Plattform erscheint einmal monatlich das CHEFKOCH Magazin, das die beliebtesten und die am besten bewerteten Rezepte von CHEFKOCH auswählt, von Profis nachkocht und dabei fotografiert. So entsteht das erste Foodmagazin, das von seinen Rezepten sagen kann: Das schmeckt wirklich.
Über Innofact:
Die INNOFACT AG ist mit rund 100 festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein inhabergeführtes Full-Service-Marktforschungsinstitut mit Sitz in Düsseldorf und Niederlassungen in Zürich und Lengerich (Westfalen). Pro Jahr führt das Institut über 1.300 Marktforschungs-Projekte für rund 250 Auftraggeber durch. Die INNOFACT AG hat einen Schwerpunkt im Bereich der Online-Marktforschung sowie bei innovativen Erhebungsmethoden und versteht sich als Qualitäts- und Marktführer in diesem Bereich. Zu den Kunden zählen u.a. große Medienhäuser, Handelskonzerne und Markenartikelhersteller, FMCG, Telekommunikations- oder Digitalanbieter, aber auch Unternehmensberatungen.
Über die Studie:
Die zweistufige, repräsentative Food Studie wurde von CHEFKOCH beim Marktforschungsinstitut INNOFACT in Auftrag gegeben. Befragt wurden n=1.310 Proband:innen aus einem bevölkerungsrepräsentativen Sample (in Hinblick auf Alter, Geschlecht und Bildung) des INNOFACT Consumerpanels mit Hilfe von quantitativen Online-Erhebungen sowie qualitativen, Video gestützten Interviews. Daraus wurden n=1.131 Kochinteressierte und n=179 Kochverweigerer:innen identifiziert. Die Befragung wurde nicht während des Lockdowns durchgeführt. Es ist demnach nicht von einem Corona Bias bei der Beantwortung der Fragen auszugehen.
Quelle: OTS