Innsbruck: COOLYMP: Der gemeinsame Weg

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 30, 2023

Foto: IKM

In der klimafitten Betrachtung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes offenbart sich die Verbindung zwischen notwendiger Klimawandelanpassung, aktiver BürgerInnenbeteiligung und herausfordernden Rahmenbedingungen.

Der DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf ist kein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Neben dem benachbarten Olympia-Park fristet der Lugger-­Platz seit Jahren ein Dasein als Betonwüste, die aktuelle Stadtklimaanalyse identifiziert den Ort als eine der Innsbrucker Hitze-Inseln. Insbesondere während der heißen Sommermonate meidet die Bevölkerung den Platz, die darunter gelegene Tiefgarage und weitere bauliche Begrenzungen erschweren zusätzliche Gestaltungsmaßnahmen. Es steht fest: Der DDr.-Alois-Lugger-Platz soll klimafit werden. Aber wie?

Ideen aus der Bevölkerung

Seit vergangenem Jahr sammelt die Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung Ideen aus der Bevölkerung, um die Umgestaltung vorzubereiten. Zuvor hatte eine vom ISD-Stadtteiltreff O-Dorf durchgeführte Befragung unter den AnrainerInnen ein deutliches Interesse an einer Neugestaltung ergeben. Im Jänner 2023 startete der öffentliche Beteiligungsprozess schließlich offiziell mit einer Auftaktveranstaltung vor Ort, bei der das Projekt COOLYMP vorgestellt wurde und die Bevölkerung eingeladen war, sich mit VertreterInnen der ProjektpartnerInnen und ExpertInnen auszutauschen.

Denn: Beim Projekt COOLYMP steht die Beteiligung der BürgerInnen im Mittelpunkt. Begleitet von der Stadt Innsbruck, dem ISD-Stadtteiltreff, der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), der Universität Innsbruck, der ARGE LAUP Landschaftsarchitektur und dem Architekturbüro Machné & Glanzl soll so auf Basis der Ideen und Wünsche der BürgerInnen ein neuer, cooler Treffpunkt für alle entstehen.
Auch in den weiteren Schritten wurde die Bevölkerung eingebunden: So fand Anfang Februar das dreitägige COOLYMP-Ideenlabor mit zahlreichen Workshops zur Ideenfindung statt, ein Ideen-Stand zur unkomplizierten Einbringung von Vorschlägen war zusätzlich für alle durchgehend geöffnet.
Im Zuge des Ideenlabors konnten die BürgerInnen sowie VertreterInnen lokaler Vereine, Institutionen, Schulen, Kindergärten, SeniorInnen und Jugendliche ihre Ideen in das Projekt COOLYMP einfließen lassen. So konnten bereits über 200 Vorschläge aus der Bevölkerung für eine Umgestaltung gesammelt werden. Ein „Graphic Recording“, das während der Workshops erstellt wurde, stellt die im Zuge des Ideenlabors eingebrachten Vorstellungen der BürgerInnen grafisch dar.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der große Wunsch der Bevölkerung ist eine Attraktivierung des Platzes durch Begrünung, Beschattung und Zonierung des Areals. Der Raum sollte multifunktional gestaltet werden und verschiedene Nutzungsansprüche vereinen. Zu versuchen, all diesen Bedürfnissen entgegenzukommen und einen unter den gegebenen Umständen möglichen Lösungsansatz vorlegen zu können, ist nun die Aufgabe des COOLYMP-Projektteams. Schon in der jetzigen Phase der Ideensammlung lässt sich also sagen: Die Ideen sind vielfältig, kreativ und vor allem zahlreich. Die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung und des ISD-Stadtteiltreffs O-Dorf sind – gemeinsam mit dem Projektteam – mit der Evaluierung der Vorschläge betraut, aus denen das gemeinsame Konzept für eine mögliche Umgestaltung des Raumes erarbeitet werden kann. Die rege Beteiligung der Bevölkerung kann so als Basis für eventuelle weitere Handlungsschritte dienen.

Quelle: Stadt Innsbruck

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