Wien: COVID-19-Schwerpunkt - Partyszene weiter im Fokus

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 04, 2020

Foto: Virus / covid / pixabay / Symbolbild

Wienweite Kontrollen von Polizei und Magistrat

Das dritte Wochenende hintereinander erfolgten kooperative Kontrollen von Veranstaltungsstätten und Nachtlokalen in Wien.

Vermehrt werden auch direkt aus der Club-Szene Hinweise wegen Verstößen gegen die COVID-19-Vorschriften an die Gruppe Sofortmaßnahmen übermittelt.

„Im Großen und Ganzen halten sich die BetreiberInnen und Gäste an die Vorgaben“, resümiert Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.

Doch auch dieses Wochenende gab es wieder LokalbetreiberInnen, die sich den Nachteil aller zum Vorteil machen. Bei einem Lokal gab es sehr viele BeschwerdeführerInnen. Es handelt sich um eine amtsbekannte Shisha-Bar in Favoriten. Beim Eintreffen gegen 01:00 Uhr wurde reger Betrieb wahrgenommen. Der Betriebsinhaber verweigerte den Zutritt, indem er die Eingangstüre, welche zugleich der Notausgang des Lokals ist, versperrte.

Nach dem Einschreiten der Exekutive konnten nach der festgelegten Sperrstunde von 01:00 Uhr insgesamt 84 Gäste angetroffen werden.

Das Lokal musste geräumt werden. Im Zuge dessen zeigten sich Teile des jugendlichen Publikums aggressiv und uneinsichtig. Hier musste die Polizei im Zuge eines Raufhandels vor dem Lokal einschreiten. Eine Person wurde vorläufig festgenommen. Anzeigen wegen Lärmerregung- und Anstandsverletzung wurden gelegt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag musste auch in Ottakring ein Lokal geräumt werden. Dicht gedrängt feierten rund 100 Gäste auch nach 01:00 Uhr. Ein Teil der Gäste im Lokal hatte keinen Mund-Nasen-Schutz bei sich.

„Im Schulterschluss mit der Polizei gehen unsere Kontrollen weiter“, kündigt Walter Hillerer an.

Resümee des Schwerpunktes:

12 Anzeigen Gewerbeordnung (versperrte Notausgänge, Lagerung von brennbaren Materialien in der Betriebsanlage etc.)

1 Anzeige TNRSG (Shisha-Rauchen im Lokal)

14 Anzeigen COVID-19-Maßnahmengesetz

3 Organmandate COVID-19 Maßnahmengesetz

Insgesamt wurden 25 Lokale überprüft.


Quelle: Stadt Wien

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