Salzburg: Corona - Land und Einsatzorganisationen für Herbst gerüstet

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 16, 2021

Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold

Impfquote und Auffrischung bestimmen kommende Monate / Impfen, Testen, Contact Tracing und Hygiene zur Eindämmung

(LK) Das Land Salzburg stimmt seine intensiven Vorbereitungen auf den Herbst und Winter mit dem Corona-Virus laufend mit seinen Partnern ab. Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat heute erneut alle beteiligten Organisationen in den Chiemseehof eingeladen. „Der Herbst ähnelt sehr der Lage im Vorjahr, mit dem Unterschied, dass wir genügend Impfstoff haben. Alle, die heute mit am Tisch waren, sind sich einig, dass wir es derzeit mit einer Pandemie der Ungeimpften zu tun haben. Diese bekommen wir nur mit einer höheren Impfquote in den Griff“, sagt der Landeshauptmann.

Das Land Salzburg bereitet sich schon seit Monaten intensiv auf den Herbst und Winter vor. Die vier bewährten Säulen Impfung, Testen, Contact Tracing und Hygienemaßnahmen werden weiter konsequent verfolgt. „Diesen Herbst geht es vor allem darum, noch mehr Salzburgerinnen und Salzburger von der Covid-Schutzimpfung zu überzeugen. Werbekampagnen ergeben jetzt keinen Sinn mehr, wir werden die einzelnen Zielgruppen direkt und persönlicher ansprechen“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Haslauer: „Krisenbewältigung umfassend evaluiert.“

„Bei der Bewältigung der Pandemie darf es keinen Stillstand geben, die Herausforderungen ändern sich laufend. Daher wurde in der Salzburger Landesverwaltung ein umfassender Evaluierungsprozess durchgeführt, um wichtige Lehren und Erkenntnisse in der Krisenbewältigung zu gewinnen“, informiert Landeshauptmann Haslauer. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes machen bereits seit eineinhalb Jahren einen großartigen Job, dafür möchte ich ganz deutlich meinen herzlichen Dank aussprechen“, so Haslauer.

Stöckl: „Impfrate muss über 70 Prozent liegen.“

„Damit wir sicher und ohne Lockdown über den Herbst und Winter kommen, müssen wir die Durchimpfungsrate auf über 70 Prozent steigern. Wichtig ist auch die Auffrischungsimpfung, da der Schutz vor allem bei den älteren Menschen mit der Zeit nachlässt. Wir haben bereits bei den Hochrisikopatienten in den Spitälern und in den Seniorenwohnhäusern damit begonnen. Ab Oktober sind dann alle anderen mit der Auffrischung an der Reihe, abhängig vom Impfstoff und dem Zeitpunkt der Vollimmunisierung“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Derzeit laufen die Impfaktionen an den Schulen und Universitäten sowie die niederschwelligen Impfangebote ohne Anmeldung weiterhin im ganzen Bundesland.

Hoppe: „Die Covid-Patienten werden jünger und sind ungeimpft.“

In den Spitälern steigt aktuell die Zahl der Erkrankten langsam an. „Auf den Intensivstationen liegen derzeit zwischen acht und zehn Personen, dabei handelt es sich ausschließlich um Nichtgeimpfte. Es sind aber mehr und mehr jüngere Menschen, die es betrifft“, sagt Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg und ergänzt: „Ich kann nur nochmals aufrufen, sich impfen zu lassen. Wir haben diesen Schlüssel, die Pandemie in den Griff zu bekommen und den sollten wir nutzen.“

Testangebot wird an Stufenplan angepasst

Das umfangreiche Testangebot im Bundesland Salzburg wird auch in den kommenden Monaten aufrechterhalten und an den Stufenplan des Bundes angepasst. „Wenn aufgrund der steigenden Infektionszahlen die Antigen-Wohnzimmertests nicht mehr zugelassen werden, stellen wir auf PCR-Gurgeltests um. Dazu laufen derzeit die Vorbereitungen auf Hochtouren“, sagt Markus Kurcz, Leiter des Katstrophenschutzes im Land Salzburg. „Im Contact Tracing stehen wir vor der Herausforderung, dass es de facto keine Einschränkungen im öffentlichen Leben gibt und wir alle Infektionsketten trotzdem bis zur letzten Kontaktperson nachvollziehen müssen“, so Kurcz.

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Quelle: Land Salzburg

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