vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 16, 2021
Bisher 177 Fälle der britischen Variante bestätigt / Ein Verdachtsfall mit südafrikanischer Mutation / So reagieren die Behörden
(LK) Bereits zu Jahresbeginn war absehbar, dass sich Mutationen des Corona-Virus auch in Salzburg verbreiten könnten. Die Gesundheitsbehörden haben sich mit verschärften Maßnahmen darauf eingestellt. Bisher wurden 177 Fälle der britischen Virusvariante im Bundesland bestätigt. Heute kam ein Verdachtsfall der südafrikanische Variante in der Stadt Salzburg dazu. Ein Überblick, wie die Behörden aktiv gegen die weitere Ausbreitung vorgehen.
„Aufgrund der frühen Vorbereitung haben wir einen guten Überblick über die Verbreitung der Mutationen und können entsprechend handeln. Ich appelliere aber eindringlich an die Menschen im Land bei der Kontaktpersonenerhebung aktiv und ehrlich mitzuwirken, sonst sind die Anstrengungen der Behörden zur Eindämmung des Virus vergebens“, betont Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Zusätzliche Maßnahmen der Behörden im Überblick
Die Mutationen des Coronavirus wie unter anderem die südafrikanische, britische und brasilianische Variante sind nach derzeitigem Erkenntnisstand weitaus ansteckender als die bisher bekannten. Die Gesundheitsbehörden haben daher in Salzburg schon vor Wochen auf diese neue Entwicklung der Pandemie reagiert. Hier der Überblick über die Maßnahmen:
Bestätigte Mutationen und Verdachtsfälle
Bisher wurden in Salzburg 177 Fälle der britischen Virus-Mutation bestätigt, in 34 weiteren Fällen liegt ein Verdacht darauf vor. Für die südafrikanische Variante gibt es einen Verdachtsfall in der Stadt Salzburg.
Juhasz: „Aktive Hilfe beim Contact Tracing wichtig.“
Ganz wesentlich bei der Unterbrechung der Infektionsketten und zur Eindämmung der Pandemie ist nach wie vor das Contact-Tracing. „Dieses verliert allerdings seine Wirkung, wenn die Menschen bei der Auskunft über ihre Kontaktpersonen nicht genau sind, absichtlich oder unabsichtlich. Ich weiß und mir ist sehr bewusst, dass die Bedenken vor einer Quarantäne oder anderen Unannehmlichkeiten groß sind. Der Nutzen für die Gemeinschaft, wenn man wahrheitsgetreu Auskunft gibt, ist aber ungleich größer. Ich appelliere daher an alle: Bitte helfen Sie den Behörden, Ihre Kontakte möglichst genau anzugeben. Eine ehrliche Antwort kann hier sehr viel für alle bewirken, ganz besonders jetzt, da sich die Virus-Mutationen weiter ausbreiten und nachgewiesen ansteckender sind“, so Juhasz.
Quelle: Land Salzburg