vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 19, 2020
Wer schnell hilft, hilft doppelt, wusste man schon im alten Rom. Das hat sich auch Robert Krotzer, Stadtrat für Gesundheit und Pflege, gedacht - und kurzerhand auf eigene Kosten Covid-Schnelltests für die Grazer Pflegeheime und die mobilen Pflegedienste besorgt. "
Weil es oft schnell gehen muss
Diese Antigen-Tests haben drei entscheidende Vorteile und leider auch einen Nachteil gegenüber den PCR-Tests. Der eine Vorteil besteht darin, dass das Pflegepersonal die Tests selbst durchführen kann - etwa wenn ein Patient in der Früh mit Husten und Fieber aufwacht. Der zweite Vorteil ist, dass der Abstrich nicht erst ins Labor geschickt werden muss und dann viel Zeit vergeht, bis man ein Ergebnis hat. Es liegt innerhalb von einer Viertelstunde vor. Leider ist derzeit die Sensivität der Tests noch nicht sehr hoch. Das bedeutet, dass ein positives Ergebnis nicht positiv sein muss. "Wer aber negativ getestet wird, ist mit 99,5-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch negativ", erklärt Krotzer den dritten Vorteil.
In Summe erleichtert das nicht nur die Arbeit in den Pflegeheimen sehr deutlich. "Und das ist, worauf es ankommt", betont Krotzer: "Man kann allen, die im Gesundheits- und Pflegewesen tätig sind gar nicht genug danken: Vom Roten Kreuz über das Personal in Spitälern, Pflegeheimen, der Hauskrankenpflege oder in Ordinationen. Und zwar vom ärztlichen Personal über Diplomkräfte, Pflegeassistenz, Heimhilfe bis zum Reinigungs-, Küchen- oder Wartungspersonal. Sie alle geben unter gesundheitlichem Risiko ihr Bestes."
Helfen statt reden!
Robert Krotzer stellt den Grazer Pflegeheimen sowie den Trägern der Hauskrankenpflege je 20 Stück dieser Antigentests zur Verfügung. Die Fahrradboten der PinkPedals überbringen die schnell, zuverlässig und kontaktlos. "Damit können wir im Akutfall unterstützen und damit eine Ausbreitung der Infektion mit schwerem Verlauf verhindern", so der Stadtrat.
Quelle: Stadt Graz