vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 17, 2021
Stadtchef ist, „wenn notwendig, bereit, weitere Schritte zu setzten“. FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen und 2G plus bei Zusammenkünften ab 25 Personen kommt Ende der Woche
Wien werde die Corona-Situation genau beobachten und ist angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen in anderen Bundesländern bereit, auch weitere Schritte über die schon fixierte Ausweitung der Maskenpflicht und 2G-plus-Regel bei Veranstaltungen zu setzen. Die für Maskenpflicht und strengere Zugangsregelungen mit Impfung und PCR-Test notwendige Verordnung sei bereits in Ausarbeitung und soll noch Ende der Woche in Kraft treten. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig heute, Mittwoch, am Rande eines Mediengesprächs betont.
„Ich will nicht in die Situation kommen wie andere Bundesländer“, antwortete Ludwig auf eine Journalisten-Frage zu einem möglichen weiteren Lockdown. „Wir müssen die Gesundheit der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen, so wie wir das in Wien durch den konsequenten Weg der Sicherheit seit Beginn der Pandemie und insbesondere den letzten Monaten gemacht haben. Wenn notwendig, werden wir als Stadt auch weitere Schritte setzen“, sagte Ludwig. Wien hätte – beraten von Expert*innen – bereits im Sommer strengere Maßnahmen gesetzt als andere Bundesländer, erinnerte Ludwig.
Für österreichweit einheitliche Maßnahmen werde sich Ludwig auch bei der für Freitag angesetzten Landeshauptleute-Konferenz einfordern. Beim Länderchef-Treffen in Tirol werde der Wiener Stadtchef und Landeshauptmann auch für bundeseinheitliche Regelungen bei der Impfpflicht einsetzen.
Österreich hinge bei der Impfquote hinter westeuropäischen Ländern hinterher, sagte Ludwig. „Das liegt unter anderem daran, dass eine Partei gegen die Impfung agitiert und eine andere Partei im Sommer plakatiert hat: Die Pandemie ist vorbei“, kritisierte Ludwig.
„In einer Pandemie hat der Gesundheitsminister die Entscheidungen zu treffen. Offenbar gibt es aber dazu keine einhellige Meinung in der Bundesregierung“, sagte Ludwig. Bereits in der Vergangenheit hätten andere Bundesländer die Wiener Maßnahmen übernommen. Wenn es keine bundeseinheitlichen Schritte gesetzt würden, sei Wien bereit den „konsequenten Weg der Sicherheit“ fortzusetzten, betonte der Stadtchef.
Quelle: Stadt Wien