Kärnten: Coronavirus - Besuchsverbot im LKH Wolfsberg

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 23, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

Krankenhäuser erreichen nächste Phase im Stufenplan – Nachfrage nach Impfung steigt in Kärnten weiter – Verdachtsfalltestung mit leichter Verzögerung

Klagenfurt (LPD). 1355 Neuinfektionen meldet Kärnten von gestern auf heute, Montag. 287 Coronainfizierte werden derzeit in den Kärntner Krankenhäusern behandelt. 244 davon auf Normal-, und 43 Personen auf Intensivstationen. Damit ist die nächste Phase im Stufenplan der Krankenhäuser erreicht. „Das heißt, dass der Normalbetrieb weiter heruntergefahren werden muss, und planbare Eingriffe teilweise verschoben werden. Akute Fälle werden selbstverständlich auch jetzt jederzeit in den Krankenanstalten behandelt“, sagt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Besuche in den Krankenanstalten können coronabedingt nur noch einmal wöchentlich und unter Einhaltung der 2-G+-Regel zugelassen werden. Ausnahme ist hier das LKH Wolfsberg – aufgrund einer Inzidenz von über 2000 im Bezirk wurde hier ein absolutes Besuchsverbot erlassen.

Mit einer Inzidenz von mehr als 3500 erreicht derzeit die Altersgruppe der 6- bis14-Jährigen einen traurigen Höhepunkt. Laut Angaben der Bildungsdirektion wurden auch heute rund 95 Prozent der Kärntner Schülerinnen und Schüler in Präsenz unterrichtet. Derzeit sind rund 21 Prozent der Infektionen in Kärnten auf den Schulbereich zurückzuführen.

Aktuell sind in Kärnten 62,6 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft – zumindest mit einer Dosis versorgt sind 66,8 Prozent. Besonders erfreulich ist der weiter ansteigende Trend in Kärnten: 41.642 Impfungen wurden in der vergangenen Kalenderwoche verabreicht – etwa die Hälfte davon im niedergelassenen Bereich. Von den Gesamtimpfungen wurden rund 28.000 dritte Dosen, und 7000 erste Dosen eingetragen. Eine Änderung gibt es in den Impfzentren des Landes: Ab sofort wird dort nur noch nach Voranmeldung unter kaernten-impft.ktn.gv.at geimpft. Damit sollte es künftig zu keinen längeren Wartezeiten mehr kommen. Kärnten bereitet sich überdies gerade drauf vor, dass das Nationale Impfgremium in den kommenden Tagen eine Empfehlung für die Impfung von Unter-12-Jährigen aussprechen wird. Eine Impfung wird dann vorzugsweise im niedergelassenen Bereich aber auch in den Impfstraßen möglich sein.

Das Koordinationsgremium macht auf eine Neuerung in den derzeit geltenden Coronamaßnahmen aufmerksam: Ab sofort ist der einzuhaltende Abstand zu haushaltsfremden Personen mit zwei Metern definiert. Das Gremium appelliert zudem, sich nicht nur an die Hygienemaßnahmen zu halten, sondern auch die Kontakte im privaten Bereich weitestgehend einzuschränken.

„Verdachtsfälle müssen wir derzeit um Geduld bitten. Aufgrund der hohen Zahl der Verdachtsfälle der vergangenen Tage hat sich bereits ein Stau gebildet – immer noch werden täglich rund 1300 neue Verdachtsfälle gemeldet. Damit kann es ein bis zwei Tage dauern, bis man die Einladung zur Verdachtsfalltestung erhält“, sagt Kurath.



Quelle: Land Kärnten

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