Kärnten: Coronavirus - Gesundheitsreferentin Prettner warnt vor Aus für kostenlose Tests

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 01, 2021

Kärnten

LHStv.in Prettner zeigt sich nach Gesundheitsreferentenkonferenz mit Minister Mückstein irritiert: Sie fordert Beibehaltung der Gratis-Tests bis auf weiteres – Forderung nach verschärfter Maskenpflicht und verstärkten Kontrollen

Klagenfurt (LPD). „Wir erleben gerade, dass die vierte Coronawelle Fahrt aufnimmt und über uns hinwegzurollen droht. In dieser brenzligen Situation eine Abschaffung der kostenlosen Tests anzudenken, ist wohl alles andere als zielführend. Einen ungünstigeren Zeitpunkt gibt es nicht“, kritisiert Kärntens Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner entsprechende Intentionen seitens des Bundes. Prettner zeigt sich nach der heutigen Videokonferenz der Gesundheitsreferenten mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein tatsächlich „irritiert“: „Wir müssen nun – und zwar so schnell wie möglich – sinnvolle bundeseinheitliche Maßnahmen setzen, um die vierte Welle möglichst abzuschwächen. Dazu zählt es sicher nicht, die Gratis-Tests jetzt abzuschaffen“, so Prettner. Stattdessen fordert sie die Bundesregierung auf, endlich wirkungsvolle Informations- und Aufklärungsarbeit zu leisten, um deutlich mehr Menschen in Österreich von der Notwendigkeit einer Impfung zu überzeugen. Zudem fordert sie österreichweit einheitliche Regeln: „Vor einer Abschaffung kostenloser Tests sollte man über eine Ausweitung bestehender Maßnahmen diskutieren – beispielsweise was eine Maskenpflichtpflicht und verstärkte Kontrollen der 3-G-Regel betrifft“, konkretisiert die Gesundheitsreferentin. Zudem wäre es sinnvoller, die Testdauer zu verkürzen: „Das würde jedenfalls mehr Sicherheit bringen, als die kostenlosen Tests abzuschaffen“, so Prettner.

„Unser Ziel muss es ja sein, alles zu tun, um einen weiteren rasanten Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern. Dazu könnten eine verschärfte Maskenpflicht und lückenlosere Kontrollen beitragen. Eine Abschaffung der kostenlosen Tests wird das nicht tun.“

Quelle: Land Kärnten

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