Coronavirus - Kärnten verzeichnet geringste Zunahme an Arbeitslosen im Österreichvergleich

vonRedaktion International
NOVEMBER 02, 2020

Kärnten

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Bundesregierung ist gefordert Arbeitsplätze zu sichern – Schaunig appelliert an Kärntner Unternehmen – Jugendarbeitslosigkeit entwickelt sich positiv

Klagenfurt (LPD). Die Coronakrise lässt die Arbeitslosenzahlen weiterhin steigen, dennoch kann Kärnten im österreichweiten Vergleich die geringste Zunahme an Arbeitslosen vorweisen. „Auch, wenn der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Kärnten mit 9,5 Prozent weitaus niedriger ausfällt als in den anderen Bundesländern, so stehen hinter diesen Zahlen Schicksale, Sorgen und finanzielle Herausforderungen, denen wir in Kärnten in dem Rahmen unserer Kompetenzen und Möglichkeiten mit gezielten Maßnahmen effizient entgegengehalten. Ziel der Bundesregierung muss es sein, Fördermaßnahmen in jedem Fall an den Erhalt von Arbeitsplätzen zu knüpfen, damit möglichst viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Beschäftigung bleiben können“, betonen Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute, Montag.

24.556 Arbeitslose inklusive Schulungsteilnehmende wies Kärnten im Oktober aus, das entspricht einem Plus von 7,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Besonders betroffen von Covid-19 sind weiterhin ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Vorjahresvergleich sind um plus 11,87 Prozent mehr Personen über 50 arbeitssuchend gemeldet, was für einen überdurchschnittlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Älteren spricht. „Es braucht endlich ein Umdenken auf Seiten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, welche die Kenntnisse und Fähigkeiten sowie das angeeignete Expertenwissen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit in Betracht ziehen müssen. Diese Qualitäten sind unbezahlbar und sorgen in Zeiten der Unsicherheit für Stabilität“, appelliert LHStv.in Schaunig an Kärntens Unternehmerinnen und Unternehmer.

Kaiser und Schaunig verweisen darauf, dass das Land Kärnten gemeinsam mit dem AMS die Mittel für den Kärntner Arbeitsmarkt um 20 Millionen Euro auf insgesamt 62 Millionen Euro aufgestockt hat: „So hoch war das Budget noch nie. Damit ermöglichen wir zum einen Höherqualifizierung und Weiterbildung der Kärntner Arbeitslosen, zum anderen erleichtern wir mit gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten, Stiftungsmaßnahmen und Eingliederungsbeihilfen die Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt.“

Für die Lehrlings- und Arbeitsmarktreferentin ist die Tatsache, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin im Sinken begriffen ist, besonders erfreulich. „In jungen Jahren und Zeiten der Unsicherheit den Ausbildungsweg unterbrechen oder einen Weg beschreiten zu müssen, der einem nicht liegt, ist fatal. Genau deshalb stellen wir in jenen Bereichen, die von der Covid-19 Pandemie am stärksten betroffen sind, wie dem Tourismus, sicher, dass überbetriebliche Ausbildungsplätze vorhanden sind“, so Schaunig.

Quelle: Land Kärnten

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