vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 30, 2020
LHStv.in Prettner: Land Kärnten schnürt mit Heimbetreibern ein Besuchsmanagement-Paket – Land hat 100.000 Antigentests bestellt
Klagenfurt (LPD). „In der heutigen Videokonferenz mit den Kärntner Heimbetreibern konnten wichtige Weichenstellungen vorgenommen werden“, informiert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Anschluss an das konstruktive Gespräch. Konkret ist es um zwei Themenschwerpunkte gegangen – zum einen um das Besuchsmanagement, zum anderen um die Antigentest-Strategie. „Besuche werden nunmehr einheitlich von 10 bis 17 Uhr bzw. von 13 bis 17 Uhr möglich sein - und zwar für jeweils 30 Minuten. Im Regelfall sind für die Besuche eigene Räumlichkeiten vorgesehen. Eine Voranmeldung ist erforderlich“, teilt Prettner mit.
Zudem wird den Heimen für das doch recht aufwendige Besuchsmanagement eine personelle Entlastung angeboten: Gemeinsam mit dem AMS kann jedem der 79 Pflegeheime ein Arbeitssuchender zur Verfügung gestellt werden, der ausschließlich für das Besuchsmanagement zuständig sein wird. „Um die Besucher in Empfang zu nehmen, diese mit den Anmeldelisten abzugleichen, sie in entsprechende Räumlichkeiten zu führen und die Besuche abzuwickeln, bedarf es doch eines gewissen Aufwandes: Diese Ressourcen sind bei den Pflegemitarbeitern kaum mehr gegeben“, sagt Prettner. Das AMS wird 50 Prozent der Kosten übernehmen, den Rest haben vorerst die Heime zu tragen. „Wir werden aber alles daransetzen, dass ihnen auch die restlichen 50 Prozent refundiert werden können“, betont die Gesundheitsreferentin.
Zudem informiert Prettner über die Bestellung von 100.000 Antigentests, die insbesondere auch für den Pflegheimbereich verwendet werden sollen: „Nicht nur Verdachtsfälle werden in den Pflegeinrichtungen per Antigentest gecheckt – wir werden auch wieder Screenings, also Reihentestungen, starten.“ Es sei alles zu tun, um das Coronavirus wieder aus den Pflegeheimen zu verbannen. „Wir haben es hier mit der verletzlichsten Personengruppe zu tun. Daher verschärfen wir unsere Maßnahmen zum Schutz der Heimbewohner und der Mitarbeiter.“
Quelle: Land Kärnten