vonRedaktion International
AUGUST 13, 2021
LHStv.in Prettner: Mit niederschwelligen Impfmöglichkeiten Bereitschaft erhöhen – Offener Impftag für Schülerinnen und Schüler am 22. August in Klagenfurt und Villach
Klagenfurt (LPD). 605.000 Impfungen wurden in Kärnten bereits gegen das Coronavirus verabreicht. Damit sind 63,2 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab 12 Jahren zumindest ein Mal geimpft – rund 60 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner ab 12 Jahren sind sogar vollimmunisiert. Die derzeit steigenden Zahlen sind aber Grund genug, weiter zum Impfen zu motivieren, betonte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Freitag, im Rahmen einer Pressekonferenz. Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung informierte sie gemeinsam mit Sarah Pucker, Impfkoordinatorin des Landes, Sylvia Gstättner von der Österreichischen Gesundheitskasse und Peter Ambrozy, Präsident des Roten Kreuzes, nicht nur über die Fortschritte der vergangenen Monate sondern auch über die Angebote bis zum Herbst. Niederschwellige Möglichkeiten sollen die Impfung auch Jenen näherbringen, die bis jetzt gezögert haben. Ansprechen will man damit vor allem die jüngere Bevölkerung, bei der die Impfquote derzeit vergleichsweise niedrig ist.
„Nach den erfolgreichen offenen Impftagen in St. Veit und Wolfsberg gibt es morgen (14. August) auch erstmals einen offenen Impftag in Villach. Zeitgleich startet die Impfstraße in Klagenfurt mit den Impfungen ohne Voranmeldung – dort wird diese Möglichkeit ab sofort jeden Samstag geboten“, weiß Prettner. Nach dem morgigen Start im Feuerwehrhaus in Stall – dort wird von acht bis 16 Uhr geimpft – werden drei mobile Impfteams jeweils samstags drei Gemeinden ansteuern um auch in entlegeneren Regionen die Impfquote zu erhöhen. „Vor allem Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer haben am 22. August die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung in Klagenfurt und Villach impfen zu lassen. Der zweite Stich erfolgt dann am 12. September – einem sicheren Schulstart am 13. September steht dann nichts mehr im Weg“, so Prettner. In Vorbereitung sind derzeit die Impfungen im Migrationsbereich sowie eine eventuelle dritte Impfung. Gespräche laufen auch mit der Alpen Adria Universität – dort könnte eine Impfmöglichkeit bei den Welcome Days geboten werden.
Auf die sich ändernde Rechtslage ab 15. August machte Pucker aufmerksam. Ab diesem Zeitpunkt reicht nur eine Teilimpfung nicht mehr für den Grünen Pass – auch für den Eintritt in die Gastronomie und Hotellerie sowie zu Veranstaltungen muss eine Vollimmunisierung nachgewiesen werden. „Umso wichtiger ist es jetzt, von den niederschwelligen Impfangeboten Gebrauch zu machen“, appelliert die Impfkoordinatorin.
Gstättner informiert nicht nur über die Impfangebote sondern hob auch die Notwendigkeit hervor, die Menschen richtig zu informieren. „Nur wenn wir es jetzt schaffen, die Menschen von ihren Zweifeln zu befreien, werden wir einen Herbst ohne Ängste erleben“, ist sich Gstättner sicher. Die ÖGK habe bereits 103.000 Impfungen verabreicht und sei weiterhin bereit, tatkräftig mitzuhelfen, wenn es darum geht, die Durchimpfung zu erhöhen. Dank gebühre allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit Monaten weit über die üblichen Arbeitszeiten im Dienste ihrer Mitmenschen stehen.
Rasch und effizient impfen – das war und ist auch das Ziel des Roten Kreuzes, so Ambrozy. 28.884 Einsatzstunden seien dafür bereits geleistet worden. „Das Rote Kreuz wird sowohl in den Impfstraßen aber auch mit seinen mobilen Impfteams weiterhin ein verlässlicher Partner des Landes bleiben“, versichert der RK-Präsident.
Prettner bedankte sich abschließend nicht nur beim Roten Kreuz, bei der ÖGK und bei allen anderen Organisationen die in den Impfstraßen unterstützen, sondern auch bei den rund 350 Impfärztinnen und Impfärzten, die im niedergelassenen Bereich ihre Patientinnen und Patienten mit der Coronaschutzimpfung versorgen.
Quelle: Land Kärnten