vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 21, 2022
Kärnten schafft Rahmenbedingungen für Rückkehr der Wohnzimmertests – Selbsttests unterstützen PCR-Teststrategie bei 3G-Regeln – 2G bleibt aufrecht wie bisher – Großes Testangebot des Landes bleibt ebenso aufrecht
Klagenfurt (LPD). Die Wiedereinführung der Antigen-Selbsttests wirft viele Fragen auf und verunsichert derzeit die Bevölkerung. Klar ist, Selbsttests werden zur Unterstützung der PCR-Teststrategie eingeführt und können bei 3G angewandt werden. Der Selbsttest ist kein Eintrittstest, als der er ursprünglich gegolten hat, er ersetzt 2G nicht, sondern ist als Sicherheitsnetz zu sehen, falls PCR-Testkapazitäten auf Grund der steigenden Omikron-Fälle nicht mehr ausreichen“, stellt heute Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes klar. Der wiedereingeführte Selbsttest ist kein Eintritt in die Gastronomie oder ins Kino. Es gilt nach wie vor 2G. Der Selbsttest ist beispielsweise eine Unterstützung bei 3G am Arbeitsplatz, falls PCR Testergebnisse zu spät übermittelt werden.
Er kann auch angewandt werden bei 2G+, man muss aber nachweisen können, dass das PCR-Testergebnis unverschuldet zu spät übermittelt worden ist und kann dann mit einem Selbsttest auch einen Besuch in einem Altenheim, wo 2G+ gilt, absolvieren. Auf der Plattform für Gurgeltests beispielsweise ist auf Minuten genau nachvollziehbar, wann ein Test gemacht wurde und wann ein Ergebnis übermittelt wurde.
Kurath appelliert an die Bevölkerung: „Es ist nicht notwendig, die Apotheken zu stürmen, die Selbsttests kommen nur für die Einhaltung der 3G-Regel in Frage, als zusätzliches Testservice zum PCR-Test. Der Selbsttest muss über ein behördliches Datenverarbeitungssystem laufen!“
Kärnten werde daher auch die Testplattform https://selbsttest.ktn.gv.at/ wieder freischalten, das schon ab morgen, falls Personen Tests noch zu Hause haben und PCR-Testergebnisse zu spät kommen, beispielsweise für den Besuch in einem Altenheim. Sämtliche Teststraßen des Landes, der Gemeinden, in den Städten bleiben voll aufrecht, dazu testen weiterhin die Apotheken und Ärzte, außerdem gilt nach wie vor der PCR-Gurgeltests. Alle Infos auf: https://coronainfo.ktn.gv.at/corona-tests-kaernten
Das Land Kärnten prüft derzeit die noch vorhandenen Antigen-Testkapazitäten und die Beschaffung neuer Tests. „Erst am Montag wird der Bund weitere Informationen zur Beschaffung der Selbsttests liefern“, bestätigt Kurath.
Als weitere Maßnahme, die Testkapazitäten im Land aufrecht zu erhalten und vor allem die Verdachtsfalltestungen zu gewährleisten, hat das Land Kärnten von der rechtlichen Möglichkeit, die der Bund bietet, Gebrauch gemacht. Ab morgen gilt das Freitesten ab dem 5. Quarantänetag nicht mehr - Ausnahmen bleiben bestehen. „Wir müssen die Kapazitäten den Verdachtsfällen vorbehalten, nur diese Testungen bremsen die Ausbreitung und unterbrechen Infektionsketten. Ein milder Omikron-Verlauf heißt noch lange nicht, dass das Virus völlig ungefährlich für alle Menschen ist“, erklärt Kurath. Ausgenommen ist die kritische Infrastruktur oder der Spitzensport. Es gehe dabei vor allem um die personellen Ressourcen, keinesfalls um die nötige Infrastruktur.
Quelle: Land Kärnten