vonRedaktion Salzburg
MAI 11, 2021
Eine 21-Jährige steht im Verdacht, Montagnachmittag, 10. Mai 2021, ihrem 18-jährigen Cousin lebensgefährliche Verletzungen zugefügt zu haben.
Gegen 15:20 Uhr fand ein Passant in der Herrgottwiesgasse auf dem Gehsteig vor einem Mehrparteienhaus mehrere mit Blut verschmierte Decken und verständigte die Polizei. Die erhebenden Polizeistreifen trafen im Stiegenhaus auf den am Boden liegenden 18-jährigen vietnamesischen Staatsbürger, der im Bereich des Halses eine stark blutende Verletzung aufwies. Neben dem Mann hockte die 21-Jährige, ebenfalls vietnamesische Staatsbürgerin, und versuchte mit einem Handtuch die Wunde des Mannes zu versorgen. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe und ein Notarzt-Team führte die Erstversorgung durch. Der 18-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in das Landeskrankenhaus Graz eingeliefert, wo er sofort operiert wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte die 21-Jährige die Cousine des 18-Jährigen sein. Sie leben nicht in einem gemeinsamen Haushalt.
Nachdem es Hinweise auf ein vorsätzliches Tatgeschehen gegeben hatte, wurde die 21-Jährige festgenommen. Sie wies an der linken Hand eine Schnittverletzung auf, die im Krankenhaus versorgt wurde.
Weder das Opfer noch die Tatverdächtige konnten bislang einvernommen werden, weshalb die Hintergründe und Details zur Tat noch vollkommen unklar sind. Weitere Erhebungen werden vom Landeskriminalamt Steiermark geführt.
Quelle: LPD Steiermark