vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 06, 2022
7-Tage-Inzidenz 873 / Großer Inzidenz-Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften
(LK) Die Omikron-Variante ist in Salzburg weiter auf dem Vormarsch und wird in den kommenden Tagen zu weiteren starken Anstiegen bei der Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus führen. Erneut mehr als 1.000 Neuinfektionen (konkret 1.235) von gestern auf heute führen zu einem weiteren Anstieg der 7-Tage-Inzidenz um rund 180 Punkte auf 872,8 (Stand heute, 8.30 Uhr). Der Wert hat sich damit in den vergangenen beiden Tagen fast verdoppelt, berichtet die Landesstatistik.
„Das Geschehen ist regional zwar noch immer sehr unterschiedlich, aber es gibt in allen Bezirken starke Anstiege, und auch der Zentralraum ist mittlerweile stark betroffen, auch wenn hier die Zunahmen noch etwas geringer sind als in den anderen Bezirken“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
Aktiv Infizierte: Größter Anstieg im Pongau
Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland beträgt aktuell 5.660. Das sind um 1.110 mehr als gestern, Mittwoch. Den höchsten Anstieg gab es im Pongau mit plus 422, weiters betragen die Zuwächse im Pinzgau 197, im Tennengau 159, im Flachgau 127, in der Stadt Salzburg 121 und im Lungau 84.
Höchste 7-Tage-Inzidenz der Bundesländer
Die 7-Tage-Inzidenz im gesamten Land Salzburg steht derzeit bei 872,8. Das ist der höchste Wert im Vergleich der Bundesländer und weit über dem Österreich-Wert von 375,3. Der Pongau liegt mittlerweile bei der 7-Tage-Inzidenz über 2.000 (2.177,1), aber auch in allen anderen Bezirken steigt der Wert deutlich: Lungau (auf 1.481,3), Tennengau (1.080,5), Pinzgau (753,1), Flachgau (488,3) und Stadt Salzburg (480,0).
Großer Inzidenz-Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften
Deutlich ist der Unterschied der 7-Tage-Inzidenz zwischen der Gruppe der ungeimpften Personen und jene der geimpften. Bei den Ungeimpften steigt der Wert rasant auf bereits über 2.000, bei den Geimpften liegt dieser noch bei knapp über 500 – ein Effekt der Impfung. Der wichtigste bleibt aber der Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf und somit vor der Intensivstation.
Zahl der belegten Intensivbetten noch unverändert
Die Zahl der stationären Fälle in Salzburgs Spitälern sinkt leicht von 60 auf 58. Die Zahl der belegten Intensivbetten beträgt davon 16 und bleibt damit bereits seit mehr als zwei Wochen fast unverändert. Allerdings wirken sich laut Fachleuten viele Neuinfektionen erst zeitversetzt auf die Spitalsbelegung aus. Das Durchschnittsalter der Intensivpatientinnen und -patienten liegt bei 63 Jahren. 40 Prozent auf der Normalstation und 29 Prozent auf der Intensivstation sind über 65 Jahre alt.
Reproduktionszahl auf hohem Niveau
Die Reproduktionszahl liegt weiter deutlich über 1 und liegt nun bereits bei 1,4. Das heißt, zehn infizierte Personen stecken weitere 14 an.
Quelle: Land Salzburg