Wien: Czernohorszky/Sima/Rumelhart - Neugestaltung des Schmalzhoftempelparks und des angrenzenden Loquaiplatzes abgeschlossen!

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 29, 2022

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Foto: PID/Christian Fürthner

Neuer Spielplatz, deutlich mehr Grün und ein Wasserspiel!

Der rund 4.500 m² große Schmalzhoftempelpark, ehemals Loquaipark, und der angrenzende Loquaiplatz in Wien Mariahilf wurden neugestaltet. Mehr Grünflächen, zusätzliche Bäume, ein Wasserspiel sowie ein neuer Spielplatz sorgen künftig für mehr Schatten, Abkühlung und Raum für Spaß und Erholung. Durch die Öffnung des Parks zum Straßenbereich wurde die Grünfläche erweitert und die angrenzende Schule stärker in den Park miteinbezogen. Der Park hat ab 28. November wieder für alle geöffnet.

„Der Schmalzhoftempelpark wurde durch die Neugestaltung offener, heller und bunter. Die zusätzlichen Bäume und Grünflächen sowie das Wasserspiel machen den Aufenthalt im Park für die Bürgerinnen und Bürger künftig noch angenehmer. Genau das ist auch das Ziel unserer Grünraumoffensive: Wir wollen die Lebensqualität im Grätzl durch neue und umgestaltete Parks verbessern. Die Parks sind die Gärten der Wienerinnen und Wiener und werden angesichts der Klimakrise immer wichtiger, dementsprechend setzen wir einen Schwerpunkt auf klimagerechte Gestaltung“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Das Projekt bringt nicht nur für den Park, sondern den gesamten Loquaiplatz eine echte Aufwertung. Ganz nach unserem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wurde der verkehrsberuhigte Teil des Platzes entsiegelt, begrünt und teilweise auch für die Erweiterung der Parkanlage zur Verfügung gestellt. Zudem haben wir zwischen Liniengasse und Worellstraße die Kreuzung für Radfahrer*innen entschärft und gleichzeitig wurden 6 neue Bäume gepflanzt. Mehr Begrünung und mehr Rad-Sicherheit - man kann sagen, es ist ein Projekt ganz nach unseren Vorstellungen“, freut sich Stadträtin Ulli Sima.

„In unserem Beteiligungsverfahren für die Umgestaltung haben sich die Mariahilferinnen und Mariahilfer ganz deutlich für eine verstärkte Begrünung eingesetzt. Sie wollten, dass der Park hinaus auf die Straße wächst“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und freut sich, dass die damals visionären Ansprüche heute in einem klimafitten Park und Platz umgesetzt wurden.

Neues Grün und 6 zusätzliche Bäume

Im Zuge der Neugestaltung des Schmalzhoftempelparks sind rund 420 m² neue Grünflächen entstanden: Sie setzen sich aus Stauden-Gräser-Beeten zusammen, die vor allem den südlichen Teil des neuen Parkgeländes prägen. Sämtliche Grünflächen in diesem Parkteil haben eine automatische Bewässerungsanlage erhalten. Zum wertvollen Altbaumbestand, der über 100 Bäume umfasst, sind sechs neue Bäume mit einer Einzelbaumbewässerung hinzugekommen.

Kühler Park dank Wasserspiel, Nebelstelen und Trinkbrunnen

Zwei Nebelstelen und ein rund 30 m² großes Wasserspiel, bestehend aus fünf sprudelnden Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen, sorgen in Zukunft für Abkühlung. Eine Besonderheit: Die Bodendüsen des Wasserspiels werden mittels Temperatursensor, Bewegungsmelder und Zeitschaltuhr für coolen Wasserspaß optimiert. Hinzugekommen sind zwei Trinkbrunnen – hier kann der Durst an heißen Tagen oder nach dem Training mit Wiener Hochquellwasser gestillt werden!

Umfangreiches Spiel- und Sportangebot

Mit der Neugestaltung wurde auch der Kleinkinderspielplatz in Angriff genommen: Die beliebten und noch einwandfrei nutzbaren Spielplatzgeräte wie etwa das Spielauto oder die Rutsche wurden weiterverwendet und teilweise platzoptimierend versetzt. Hinzugekommen sind eine Sand-Matschzone mit Pumpbrunnen und Wasserrinnen, mehrere Wippelemente, ein Spielhäuschen, ein Klettergerüst, ein Seilspielgerät sowie eine kleinkindergerechte Hangrutsche. Abgerundet wird das Angebot für Sportbegeisterte durch ein Calisthenics-Gerät, eine Hangelstrecke, einen Barren sowie eine Sprossenleiter.

Zwischen den Spielflächen des Spielplatzes wurde eine Rasenfläche angelegt. Zahlreiche Parkbänke und 2 Tisch-Bank-Kombinationen ermöglichen es Aufsichtspersonen, entspannte Stunden mit ihren Kleinsten zu verbringen. Die Einzäunung des Kleinkinderspielbereichs wurde mit Kletterpflanzen berankt. Im Eingangsbereich wurden am Zaun verschiedene Spielmöglichkeiten wie etwa ein Drehrad, eine Zeichentafel, eine Motorikwand und ein Rechenschieber angebracht. Ebenso ist ein Begrünungsring aus Stauden und Gräsern, der den neuen Spielplatz umkreist, entstanden. Teile der befestigten Fläche wurden mit Rasenfugen versehen, welche einen höheren Grad an Versickerung gewährleisten.

Die Schule wächst: Rankpflanzen und Freiluftklassenzimmer

Die angrenzende Schule hat eine neue Fassadenbegrünung an Rankseilen bekommen, die an ausgewählten Stellen bis zu 10 Meter in die Höhe wachsen kann. Außerdem wurden die Sitzstufen im westlichen Parkbereich vor der Schule mit Holzsitzauflagen ausgestattet. Die neu entstandenen, durchgehenden Sitzelemente bilden eine Art Mini-Kolosseum, das von den Schülerinnen und Schülern nicht nur als Aufenthaltsort für Pausen im Grünen, sondern auch als Freiluftklassenzimmer genutzt werden kann.

Im Schmalzhoftempelpark wurden Sitzbänke, Stühle und Sitznischen errichtet, die zu einer gemütlichen Rast einladen. Sitzsteine sollen vor allem Jugendlichen einen Treffpunkt bieten, um miteinander zu chillen und Zeit zu verbringen.

Wegenetz: Aufwertung durch helles Pflaster und Beleuchtung

Die gesamten Wegeflächen im südlichen Parkteil wurden mit hellem Betonsteinpflaster versehen, wobei dieser Parkteil eine komplett neue Wegeführung erhalten hat. Diese Beschichtung erfüllt zwei Zwecke: Einerseits wird durch den hellen Belag Hitzeentwicklung vermieden, andererseits die Rutschgefahr geschmälert. Bei der Planung des Schmalzhoftempelparks und des angrenzenden Loquaiplatzes wurde zudem darauf geachtet, Zäune und Treppen zu entfernen und sämtliche Wegeführungen barrierefrei zu gestalten. Auch die Parkbeleuchtung hat eine Instandsetzung erfahren.

Neue Fahrradabstellplätze und neugestaltete Fußgänger*innenzone

Durch die Neugestaltung sind 21 Fahrradabstellplätze entstanden. Am Plateau zur Liniengasse und der Einbahnstraße Worellstraße wurden alle Voraussetzungen für sicheres Radfahren geschaffen. Die Gehsteige werden neu geführt, die verkehrsberuhigte Straße westlich und nördlich des Parks wurde neugestaltet und zu einer begrünten Fußgänger*innenzone gemacht. Dieser Bereich hat großzügiges Straßenbegleitgrün und zugehörige Bewässerung erhalten.

Mach‘ Platz: Öffnung zum Straßenbereich

Auch vorhandene Parkquerungen, wie die Verlängerung der Königsegggasse, wurden einheitlich ausgestaltet, um einen fließenden Gesamteindruck herzustellen. An den Seitenecken der Parkanlage erfolgte eine Grünraumerweiterung: Die Straßenbereiche rund um den Schmalzhoftempelpark und angrenzenden Platz bestechen durch neue Grüninseln. Außerdem wurden alle bestehenden Baumscheiben erhalten, begrünt und vergrößert.

Umgestaltung durch Beteiligungsverfahren

Die gesamte Neugestaltung des Schmalzhoftempelparks und des angrenzenden Loquaiplatzes mit einer Gesamtfläche von 6.800 m2 basiert auf mehreren Partizipationsverfahren. Konkret wurde der Wunsch nach einem helleren, offeneren und bunteren Park laut. „Es ist eine Freude zu sehen, dass es gelungen ist, auf die Vorstellungen der Menschen einzugehen und dieses Projekt nun für die Besucher*innen eröffnen zu können“, betonen Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Rumelhart abschließend.

Förderprogramm „Lebenswerte Klimamusterstadt“

Die Neugestaltung des Schmalzhoftempelparks und des angrenzenden Loquaiplatzes sind Teil des Förderprogramms „Lebenswerte Klimamusterstadt“ der Stadt Wien. Mit diesem Programm unterstützt die Stadt Wien Projekte der Bezirke, die für mehr Lebensqualität sorgen. Bis 2025 stehen pro Jahr 20 Mio. Euro für Maßnahmen zur Klima-Anpassung zur Verfügung. Damit werden u.a. der Ausbau von Grünraum und Parkflächen, Kühlungsmaßnahmen und die Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen forciert. Heuer

wurden u.a. die Parkanlage Schedifkaplatz in Meidling, der Reinlpark in Penzing oder der Wangari-Maathai-Platz in der Seestadt umgestaltet.

Herkunft des Parknamens

Der ehemalige Loquaipark wurde am 4. Oktober 2022 in Erinnerung an die Synagoge des Israelitischen Tempelvereins für die beiden Gemeindebezirke Mariahilf und Neubau (auch Schmalzhoftempel genannt), die sich von 1884 bis 1938 am Loquaiplatz befand, in Schmalzhoftempelpark umbenannt.

Quelle: Stadt Wien

Mehr Nachrichten aus

Wien