vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 02, 2020
Enger Austausch zwischen den LeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe
Ein bezirksübergreifender Austausch zwischen den LeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe fand kürzlich mit LRinGabriele Fischer statt. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen erörtert, Best-Practise-Erfahrungen ausgetauscht und die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie besprochen.
„Gerade im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ist eine enge Vernetzung ganz besonders wichtig, geht es doch um das Wohl einer besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppe: der Kinder und Jugendlichen in unserem Land“, ist LRin Fischer überzeugt. „Wir stehen aktuell vor einer Situation, die uns noch vor einem guten halben Jahr fremd war und die wir nur gemeinsam bewältigen können – die COVID-19-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen.“ Dies beeinflusse einerseits das tägliche Arbeiten der Behörden und die damit verbundenen Erfordernisse, die den Hygienevorschriften geschuldet sind. „Vor allem aber in vielen Familien selbst wird die Situation immer angespannter und die Kinder- und Jugendhilfe muss dafür Sorge tragen, dass die Kinder und Jugendlichen nicht die Leidtragenden dieser Krise werden“, betont LRin Fischer. Auf die aktuellen Herausforderungen rund um die Coronakrise hat das Land Tirol reagiert: „Im Zuge der Konjunkturpakete des Landes Tirol konnten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wichtige Schritte gesetzt werden: Die Maßnahmen reichen vom Ausbau von sozialpädagogischem und Betreuten Wohnen in Höhe von 1.632.000 Euro über einen Ausbau der ambulanten Hilfen im Ausmaß von 2.990.000 Euro bis hin zum Ausbau des Kinderschutzes und der Schulsozialarbeit, für die nun 500.000 Euro an zusätzlichen Mitteln zur Verfügung stehen“, berichtet LRin Fischer.
Kernaufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es, die Entwicklung Minderjähriger zu fördern und zu sichern und Familien zu stärken. In diesem Sinne unterstützt sie Eltern und Erziehungsberechtigte bei der Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Bei Verdacht auf Gefährdung von Minderjährigen übernimmt die Kinder- und Jugendhilfe eine Schutzfunktion.
„Ein aufrichtiges Dankeschön an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe – sowohl in der Landesabteilung als auch in den Bezirken – für ihr Engagement in diesen herausfordernden Zeiten“, so LRin Fischer abschließend.
Quelle: Land Tirol