vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 08, 2024
Wirtschaftslandesrat Schneemann: „Ceramico GmbH wirkt dem Fachkräftemangel entgegen und stärkt den Wirtschaftsstandort Burgenland.“
Im Dezember 2021 ist in der Keramikfachschule Stoob ein neues Kapitel aufgeschlagen worden: Die Ceramico GmbH wurde gegründet, der Lehrplan wurde geändert und bauliche Maßnahmen eingeleitet. Mit der Eröffnung des Internatsgebäudes ist nun bereits der Neubau der Werkstätten in vollem Gange. Danach folgt das neue Schulgebäude. Letztlich wird die Landesfachschule für Fliesen, Keramik und Ofenbau nicht nur ein Bildungscampus, sondern auch ein Ort der Forschung, Produktion und Dienstleistung. Der Tätigkeitsbereich des neuen Ceramico Campus ist breit aufgestellt. Neben der Schul- und Erwachsenenbildung wird auch ein Ingenieurbüro mit eigenem Sachverständigendienst, eine Prüfstelle, eine Keramikproduktion und eine Fachverbandszentrale betrieben. Alles, um die Berufe Keramiker/in, Hafner/in und Platten- und Fliesenleger/in wieder zu attraktiveren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Unser Ziel ist klar definiert. Wir wollen den Standort Stoob als Schul- und Ausbildungsstätte, aber auch als Wirtschaftsstandort stärken. Unsere Bemühungen hier zielen auf eine Neuausrichtung und Attraktivierung handwerklicher Berufe ab und sollen dem Fachkräftemangel im Baunebengewerbe effektiv entgegenwirken sowie die Wertschätzung und Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit für die Wichtigkeit handwerklicher Berufe stärken“, betont Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann bei einem Lokalaugenschein auf der Ceramico-Baustelle.
Bereits im Sommer 2025 sollen die Werkstätten bezugsfertig sein. Das neue Gebäude bietet Flächen für die Berufsschule und Keramikfachschule, eine Prüfanstalt für den Fliesenverband, Produktions- und Technikflächen sowie einen Gymnastikraum. Danach startet der Abbruch der alten Werkstatt, um an dieser Stelle das neue Schulgebäude zu errichten. Im zweigeschossigen Schultrakt werden die Verwaltungsräumlichkeiten der Ceramico, Lehrräumlichkeiten für Fachschule-Erwachsenausbildung und Berufsschule, Verwaltung der Schule, Garderobe und Aula untergebracht. Nach der letzten Ausbaustufe sollen bis zu 200 Schülerinnen und Schüler am Stoober Campus lernen können. „Stoob ist nicht nur der Inbegriff für Keramik, Fliesen und Ofenbau und damit ein Teil der burgenländischen Identität, die es zu bewahren gilt, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Burgenland. Einerseits sorgt man mit der Ausbildung von Lehrlingen für Fachkräfte von morgen, anderseits ebnet die Forschung den Weg zur Bewältigung komplexer globaler Herausforderungen. Denn Entwicklung und Innovation sind wesentliche Motoren für die Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann begeistert vom angehenden Ceramico Campus.
Quelle: Land Burgenland