vonRedaktion International
APRIL 20, 2024
Die Umgestaltung des Neutorviertels mit der Errichtung der Neutorlinie ist eines der bisher größten Infrastruktur-Projekte dieser Stadtregierung. Inmitten der historischen Altstadt schafft die Stadt Graz ein ganzes Viertel der Begegnung, des Lebens und des Wohlfühlens. Dabei wird öffentlicher Raum neu verteilt und ein beträchtlicher Teil der Innenstadt neu belebt.
Das Neutorviertel bietet künftig über 1.000 m² mehr Platz für den Aufenthalt von Menschen, eine Verdreifachung der Baumflächen wird für mehr Schatten sorgen, Sitzgelegenheiten und Bewegungsflächen laden zum Verweilen ein. Alle Menschen, Kinder wie auch Ältere, können sich im gesamten Viertel sicher und entspannt bewegen.
Von der Aufwertung des Viertels hin zu einem Wohlfühlort werden nicht nur die Anwohner:innen, sondern auch Besucher:innen und Betriebe profitieren. Die Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis wird deutlich verbessert. Zu- und Abfahrten mit dem PKW sind weiterhin möglich. Dies in Kombination mit der höchsten Aufenthaltsqualität wird auch für positive wirtschaftliche Effekte sorgen.
Eine umfassende Bürger:innenbeteiligung begleitet das ganze Projekt von Beginn an - von Workshops bis hin zu regelmäßige Einzelgesprächen mit Anwohner:innen und Gewerbetreibenden. Dieser Prozess wird während der Umgestaltung des Viertels kontinuierlich fortgeführt, denn es gibt noch wesentlichen Gestaltungsspielraum hinsichtlich der Nutzungsflächen und der Möblierung. Die Stadt Graz geht dabei auf viele Bedürfnisse ein, hat aber eine ganz klare Version von mehr Miteinander, fairer Platzverteilung und mehr Grün.
Unter Einbeziehung der Wirtschaftstreibenden und der Gastronomie wird es am 5. und 6. Juli zum Schulschluss ein buntes Programm für alle Altersgruppen im neuen Neutorviertel geben.
Bürgermeisterin Elke Kahr: „Mit der Umsetzung der Neutorlinie im Zuge der Innenstadtentlastung gelingt nicht nur ein wichtiger Schritt zu einem besseren und störungsfreieren ÖV-Netz, sondern auch die Erschließung dieses Teils der Innenstadt mit der Straßenbahn und neuen Haltestellen. Mein Dank gilt allen, die an der Planung und Ausführung dieses Projektes beteiligt waren und sind. Mein großer Dank gilt aber auch besonders jenen, die als Anrainer:innen und Unternehmer:innen noch einige Geduld aufbringen müssen, bis alles auch für sie schön gestaltet und fertig ist."
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner: „Ein Ort, wie wir ihn im Neutorviertel durch diese Umgestaltung schaffen, ist ein Paradebeispiel für moderne, nachhaltige und zukunftsgewandte Stadtentwicklung. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt vielen anderen Städten als Vorbild dienen wird. Wir schaffen ein gesamtes Viertel mit höchster Aufenthaltsqualität, fairer Verteilung des öffentlichen Raums für die Menschen, bester Erreichbarkeit und mit dutzenden Bäumen und neuen Grünflächen. So wird das Neutorviertel zu einem Ort der Begegnung, des Verweilens und des Flanierens, an dem man sich sicher und entspannt bewegen kann. Die Aufbruchsstimmung ist bereits jetzt im ganzen Viertel spürbar und ich bin froh und dankbar, dass so viele Menschen diese Vision mit Begeisterung mittragen."
SPÖ-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger: „Wir setzen auf einen stadtgerechten Verkehr, der die Wohn- und Lebensqualität für die Menschen in den Mittelpunkt rückt. Also nur so viel motorisierter Individualverkehr wie unbedingt nötig, aber so viel Raum für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und den öffentlichen Verkehr wie möglich, um den Umstieg auf diese sanfte Mobilität attraktiver zu machen. Und entsprechend sind natürlich auch die Plätze, Straßen, der öffentliche Raum zu gestalten. Wir wollen nicht den Autoverkehr in der Stadt abschaffen, verbieten. Aber eine primär auf die Anforderungen des motorisierten Individualverkehrs zugeschnittene, ‚verkehrsgerechte‘ Stadt, wie sich das manche leider immer noch wünschen, endet unweigerlich in einer Sackgasse, davon halten wir gar nichts."
Projektleiterin Barbara Urban: „Aus planerischer Sicht ist es extrem interessant bei so einem Projekt wie dem Neutorviertel dabei sein zu können. Herausfordernd ist es, sich mit den vielen unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen der Menschen im Neutorviertel zu befassen, aber genau das macht das Projekt auch besonders spannend. Für mich persönlich ist es eine Freude die Veränderung im öffentlichen Raum nicht nur zu sehen, sondern diese auch aktiv mitgestalten zu dürfen."
Die Neutorgasse stellt das Rückgrat für unser grünes Netz in der Innenstadt dar. Von ihr ausgehend, wird das gesamte Viertel umgestaltet. Die Neutorgasseneröffnung für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, ÖV-Busse und den motorisierten Individualverkehr findet am 5. Juli statt und wird von einem bunten Programm begleitet. Mit dem Vollbetrieb ab November 2025 nimmt auch die Straßenbahn die Fahrt auf.
Quelle: Stadt Graz