vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 07, 2021
Gute Kinderbetreuung ist der Innsbrucker Stadtführung ein großes Anliegen. Während in der Kinderkrippe und in den Kindergärten Ganztagesbetreuung angeboten wird, sorgen ab dem Volksschulalter Ganztagsschule, schulische Nachmittagsbetreuung und Schülerhorte dafür, dass die Kinder bestens versorgt sind.
Besonders die Umstellung vom Kindergarten auf die Volksschule stellt nicht nur für die Kinder selbst eine große Herausforderung dar, sondern auch für die Eltern – vor allem zeitlich. „Im Kindergarten können die Kinder den ganzen Tag bleiben, die Volksschule ist meistens zu Mittag schon aus. Hier stehen in Innsbruck 30 Schulen mit Nachmittagsbetreuung und neun Schülerhorte zur Verfügung“, weiß Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Dass das Angebot gut und gerne angenommen wird, belegen die Zahlen. Aktuell werden knapp 2 500 Kinder in schulischer Nachmittagsbetreuung betreut – Tendenz steigend.
Lern- und Freizeit
An 20 Volksschulstandorten, acht Mittelschulen und zwei Sonderschulen besteht aktuell die Möglichkeit, ein Kind in der schulischen Nachmittagsbetreuung, der Ganztagsschule in getrennter Form anzumelden. Es kann zwischen ein bis zwei Tagen oder drei bis fünf Tagen gewählt werden. Die Nachmittagsbetreuung startet mit einem dreigängigen, kindgerechten Mittagessen. Danach werden die Nachmittage durch einen adäquaten Mix aus Lern- und Freizeit gestaltet.
„Lehrerinnen und Lehrer sowie Freizeitpädgoginnen und -pädagogen sind für die Betreuung der Kinder vor Ort. Die Hausaufgaben können so beispielsweise unter besten Voraussetzungen erledigt werden. Außerdem unterstützen sich die Kinder gegenseitig und lernen auch viel voneinander“, erklärt Stadträtin Mayr. Die Lernbetreuung ist umfangreich: Neben dem Erledigen der Hausaufgaben werden auch Lernunterstützungen und individuelle Förderprogramme geboten. Die Teilnahme an schulischen Nachmittagsangeboten ist ebenso möglich. Der Besuch der Nachmittagsbetreuung gilt als Unterrichtszeit.
Alternative: Schülerhort
An neun Standorten haben SchülerInnen die Möglichkeit, nach dem Unterricht einen Hort zu besuchen. Im Gegensatz zur schulischen Nachmittagsbetreuung sind die Horte nicht unmittelbar an eine Schule geknüpft und befinden sich auch nicht im Schulgebäude. Die Hol- und Bringzeiten gestalten sich flexibler, da es sich hier nicht um Unterrichtszeit handelt. Die Schülerhorte der Stadt Innsbruck bieten ebenfalls Lernbetreuung und Freizeitgestaltung und verstehen sich als familienergänzende Bereiche. Die familiären Ausgangssituationen jedes einzelnen Kindes werden ebenso berücksichtigt wie die individuelle Persönlichkeit. Die Kinder lernen vielfältige Lernmethoden kennen und bekommen so die Chance, Übungstechniken für eine positive Arbeitshaltung zu entwickeln. Die Tarife für den Hortbesuch sind höher als jene für die schulische Nachmittagsbetreuung.
Quelle: Stadt Innsbruck