vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2021
LR Schleritzko: „40 Projekte bis 2035 mit Gemeinden erarbeitet, 13 Projekte werden bereits bis 2023/24 fertiggestellt“
Bei einer Pressekonferenz informierten am heutigen Donnerstag Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Straßenbaudirektor Josef Decker über Details zum Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich. Bis 2023/2024 sollen bereits die ersten 13 Projekte umgesetzt werden.
Im Dezember 2020 wurde gemeinsam mit der Bundesregierung das Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich präsentiert. Landesrat Schleritzko dazu: „1,8 Milliarden Euro werden in die Verkehrsinfrastruktur investiert, 1,35 Milliarden Euro davon fließen in Bahnprojekte. Es geht etwa um die Verbesserung auf der Franz Josefs-Bahn, die Attraktivierung der Kamptalbahn, die Verbesserung der Nord-West-Bahn und auch der Laaer Ostbahn.“ Ein großer Teil des Paketes fließe laut Schleritzko auch in den Ausbau der wichtigsten Straßenverkehrsachsen im Waldviertel. 440 Millionen Euro investiere das Land in das Landesstraßennetz und verdopple damit die bis 2035 geplanten Investitionen. „Wir haben nun gemeinsam mit den Gemeinden einen konkreten Fahrplan gemacht, Maßnahmen erarbeitet und abgestimmt, welche die Erreichbarkeiten deutlich erhöhen, die Lebensqualität deutlich verbessert und die Verkehrssicherheit steigert“, so der Landesrat.
Schleritzko präsentierte 40 Maßnahmen, die bis 2035 umgesetzt werden sollen. Es gehe um Spurzulegungen, Sicherheitsausbauten und Umfahrungsprojekte: „Diese Projekte werden an den sechs wichtigsten Landesstraßen-Achsen im nördlichen Niederösterreich umgesetzt. Das Mobilitätskonzept nördliches Niederösterreich ist kein fernes Versprechen, gemeinsam mit den Gemeinden ist es uns gelungen, 13 Maßnahmen festzulegen, die bereits bis 2023/2024 umsetzen wollen. Für diese Maßnahmen sind zusätzlich 46 Millionen Euro im Budget vorgesehen.“ Ein Projekt, das hervorsteche, sei der erste Teil der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro. Es wird das aktuell größte Straßenbauprojekt des niederösterreichischen Landesstraßendienstes sein.
Straßenbaudirektor Josef Decker ging auf die Projekte im Detail ein. Vorhaben, die bis 2023/2024 umgesetzt werden, sind an der B 2 der 2+1-Ausbau im Bereich Wildhäuser, an der B 4 der 2+1-Ausbau Heldenberg Süd, im Bereich der B 37 der 2+2-Sicherheitsausbau Gneixendorf Nord, bei der B 37 der 2+1-Ausbau Rastenfeld-Rastenberg, an der B 38 die Spurzulegung im Bereich Karlstift Süd, an der B 36 der Sicherheitsausbau Vitis – Waidhofen/Th. (Kainraths), sowie Spurzulegung Vitis – Waidhofen/Th. (Schinterberg), Spurzulegung Vitis – Waidhofen/Th. (Vitis Nord), die Umfahrung Großglobnitz – Kleinpoppen Nord und der abschnittsweise Sicherheitsausbau Pöggstall – Zwettl. An der B 41 folgt die Anbindung Dietmanns Ost oder West (Kreisverkehr, Lichtsignalanlage), Spurzulegung Karlstift Nord und Brennerhof West.
Weitere Projekte, die bis 2035 umgesetzt werden, sind auf der Achse B 2 Horn-Schrems-Staatsgrenze Ö/CZ mit Umfahrungen Brunn/Wild, Scheideldorf und Stögersbach, 2+1-Ausbau bei Strögen-Frauenhofen, Atzelsdorf, Horn West, Langschwarza und Spurzulegung Stögersbach-Schwarzenau. Die Achse B 4 Stockerau – Horn wird mit dem Umbau der Anschlussstelle Stockerau Nord adaptiert, es folgt ein 2+1-Ausbau bei Zissersdorf Ost und West, Niederrußbach II, Heldenberg Nord, Matzelsdorf, Amesldorf, Mold-Horn Ost & Mörtersdorf-Mold. An der Achse B 37 Krems-Zwettl folgt ein 2+2-Sicherheitsausbau Krems Nord, Adaptierungen im Bereich Rastenfeld Anschluss B 37/B 38 und Spurzulegung Stausee-Friedersbach. Die Achse B 38 Zwettl-Karlstift-OÖ wird mit der Umfahrung Merzenstein, dem 2+1-Ausbau Gschwendt und dem Sicherheitsausbau Langschlag-Karlstift-Landesgrenze OÖ erweitert. Auf der Achse B 36 Pöggstall-Zwettl-Waidhofen/Thaya entsteht die Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen sowie abschnittsweise der Sicherheitsausbau Pöggstall-Zwettl. Zwischen Schrems und Karlstift auf der B 41 erfolgt ein 2+1-Ausbau Gmünd I und II, Anbindung Dietmanns Ost oder West sowie eine Spurzulegung Alt-Weitra Süd und Rindlberg Ost. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Projekten zu mehr Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen beitragen können“, so Decker abschließend.
Quelle: Land Niederösterreich