vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 22, 2020
Keine Einschränkungen für Grenzpendler erwartet / Oberstes Ziel ist die Eindämmung des Virus
(LK) Das Deutsche Robert-Koch-Institut hat heute Salzburg auf die Liste der Risikogebiete gesetzt. „Die Entscheidung war aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen zu erwarten und wird sich natürlich negativ niederschlagen, vor allem wirtschaftlich. Oberstes Ziel ist es gemeinsam die Corona-Entwicklungskurve abzuflachen, mit oder ohne Reisewarnung“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Die Details der Reisewarnung sind allerdings noch zu klären, diese muss die deutsche Bundesregierung noch festlegen. Keine Einschränkungen erwartet Landeshauptmann Wilfried Haslauer deshalb für Pendler. „Wir sind derzeit in Gesprächen mit unseren bayrischen Nachbarn, damit der berufliche Grenzverkehr weiter möglich ist. Nun gilt es die Zahl der Neuinfektionen in Salzburg möglichst rasch zu senken und zu stabilisieren. Es geht nicht nur um die Wirtschaft, sondern für uns Salzburgerinnen und Salzburger ist es enorm wichtig dieser großen Herausforderung mit aller Kraft zu begegnen“, appelliert Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Warnung hat wirtschaftliche Folgen
„Diese Reisewarnung ist für uns natürlich negativ. Sie wird sich wirtschaftlich auswirken, im Handel und im Tourismus beispielsweise, da weniger Menschen nach Salzburg kommen werden. Dramatisch wird es, wenn gesundheitspolizeiliche Grenzkontrollen mit einer Quarantäneverpflichtung einhergehen würden. Unsere Aufgabe ist es nun, die Entwicklungskurve abzuflachen – mit oder ohne Reisewarnung“, betont Haslauer.
Reisewarnung als klarer Auftrag an alle
Leo Bauernberger, der Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH sieht die Reisewarnungen „als klaren Auftrag weiterhin alles zu unternehmen, um die Infektionszahlen zu reduzieren. Wichtige Schritte wie die Vorverlegung der Sperrstunde sind bereits erfolgt und auch weitere Bemühungen, wie etwa unsere gemeinsamen Anstrengungen mit den Regionen und Tourismusverbänden, das Contact-Tracing in der Gastronomie zu verbessern, sollen schon bald die angestrebten positiven Effekte zeigen.“
Haslauer: „Die Lage bessert sich nur wenn alle etwas beitragen.“
Haslauer appelliert erneut an die Menschen, ihre Sozialkontakte jetzt einzuschränken. „Die Zahlen in Salzburg haben sich innerhalb von 14 Tagen im Prinzip vervierfacht. Das Virus wird im persönlichen Umfeld übertragen. Egal ob in der Gastronomie oder zu Hause bei privaten Feiern und bestehende Cluster stammten aus allen Altersgruppen und allen sozialen Schichten. Die Lage wird sich nur verbessern, wenn jetzt jeder und jede Einzelne auf die Grundregeln Hygiene, Abstand und Masken tragen achtet.“
Quelle: Land Salzburg