vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 10, 2021
LH Kaiser: „Sprachkompetenz und Spracherweiterung sind heute essenziell“
Klagenfurt (LPD). Auf Einladung von Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser fand heute, Mittwoch, das Dialogforum im Klagenfurter Konzerthaus statt.
Zentrales Thema der Beratungen zwischen Politik, Vertreterinnen und Vertretern der slowenischen Volksgruppe sowie Beamtenschaft war dabei eine Resolution an die Bundesregierung. Unter dem Titel „Nachhaltige Absicherung der frühen Förderung der Sprachkompetenz in zwei- und mehrsprachigen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen“ fordert die Resolution den Ausbau der zwei- und mehrsprachigen Bildung und Betreuung in den Einrichtungen der Elementarpädagogik. Im Bereich der frühen sprachlichen Förderung wird derzeit Deutsch gefördert, als weiterer Baustein sieht die Resolution die verstärkte Förderung der Zwei- und Mehrsprachigkeit im Sinne der autochthonen Volksgruppen in Österreich vor. Die Implementierung und Umsetzung soll, so die Resolution, durch eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Länder sowie der Volksgruppen erarbeitet werden.
Kaiser betonte im Rahmen der Sitzung, der elementarpädagogische Bereich gewinne zunehmend an Bedeutung. „Umso wichtiger ist eine zwei- und mehrsprachige Kinderbetreuung für die Entwicklung einer umfassenden Sprachkompetenz. Sprachkompetenz und Spracherweiterung sind heute essenziell“, so der Landeshauptmann. Für die Förderung benötige es daher auch entsprechende bundesweite Rahmenbedingungen, damit die verstärkte Förderung eines mehrsprachigen Angebots erfolge.
Für die Volksgruppenvertreter ist die vom Dialogforum beschlossenen Resolution auch das Ergebnis gemeinsamer Bemühungen zwischen allen sechs österreichischen, autochthonen Volksgruppen. Folgen sollen jetzt Gespräche mit der zuständigen Bundesministerin Susanne Raab.
Quelle: Land Kärnten