vonRedaktion International
JUNI 28, 2023
Die Vapes – wie E-Zigaretten auch genannt werden – haben in den letzten Jahren eine immer größer werdende Beliebtheit erlangt. Ob auf Partys, am See oder in der Innenstadt, die Dampfer mit ihren duftenden Liquids lassen sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen beobachten und besitzen das Potential, die Tabakzigarette Stück für Stück vom Markt zu verdrängen. Während Vapes als gesünder gelten als Tabakprodukte, ist leider auch hier nicht alles Gold, was glänzt. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der E-Zigaretten auf den Konsumenten und den Rahmenbedingungen, mit welchen der Verkauf und Konsum von Vapes reguliert werden soll.
Das gesundheitliche Gefahrenpotential der E-Zigaretten
Dass elektrische Zigaretten und Tabakerhitzer weniger schädlich für die Gesundheit sind als es bei Tabakzigaretten der Fall ist, ist vielen Menschen schon lange bewusst. So arbeiten E-Zigaretten mit einem Verdampfer, welcher Liquids erhitzt und dafür sorgt, dass der Konsument einen kalten Dampf einatmen kann. Neben einer großen Vielfalt an aromatisierten Liquids für die Vapes besteht außerdem die Auswahlmöglichkeit zwischen Liquids mit Nikotin und Liquids, welche nikotinfrei sind. In vielen Ländern kann man Vapes Online bestellen oder diese in Fachgeschäften kaufen. Im Vergleich zur herkömmlichen Tabakzigarette schneidet die E-Zigarette – zumindest was die gesundheitlichen Risiken angeht – um einiges besser ab.
Leider unterschätzen jedoch gleichzeitig viele Menschen, insbesondere jüngere Personen, die Gefahren, die von den Geräten ausgehen können. Somit entstehen durch das Erhitzen der Liquids gesundheitsschädliche Substanzen, die jenen der Tabakzigarette nicht unähnlich sind. Hierzu gehören freie Radikale und auch Formaldehyd, welches als krebsfördernd gilt. Auch die Metallteile des Heizdrahts von Dampfern stellen ein gesundheitliches Risiko dar, denn bei der Nutzung der E-Zigarette können Metalle, wie Nickel oder Chrom, in den Dampf gelangen und eingeatmet werden. Bis jetzt gibt es nur wenig Langzeitstudien zum Konsum von Dampfern, weswegen noch nicht vollkommen absehbar ist, ob die elektrischen Zigaretten sich negativ auf die Atemwege oder das Herz-Kreislauf-System auswirken können. Sicher ist jedoch, dass auch der Dampf von E-Zigaretten die Atemwege reizt und das Potential besitzt, die Lungenfunktion sowie die Abwehrmechanismen der Atemwege negativ zu beeinträchtigen. Bekannte Nebenwirkungen des Konsums von E-Zigaretten sind somit Übelkeit, Kopfschmerzen, Husten und Schwindel.
Vapes als hochwertige Lösung für die Rauchentwöhnung
So umstritten die elektronischen Zigaretten und ihre gesundheitlichen Risiken sind, so einig sind sich viele Menschen über den positiven Nutzen der Dampfer im Bereich der Rauchentwöhnung. Insbesondere Personen, die Jahre- oder jahrzehntelang Tabakzigaretten konsumiert haben und ihre Sucht eingrenzen oder beenden möchten, finden einen wahren Nutzen in den Vapes. Wenn diese Personen sich zu Beginn der Umstellung eine neue E-Zigarette kaufen, sind sie zu Beginn oft noch skeptisch. Dadurch, dass die Liquids den Körper jedoch weiterhin mit dem Suchtstoff Nikotin versorgen, fällt die Umstellung leichter und nach ein paar Tagen oder Wochen ist das Verlangen nach Kippen geringer. Langsam können Konsumenten dann den Nikotingehalt der Liquids mindern, um den Körper sanft zu entwöhnen und die Angewohnheit des Rauchens vollkommen abzulegen.
Was für die einen jedoch ein Segen ist, kann sich für wieder andere schnell zum Fluch entwickeln. Vor allem Teenager und Jugendliche lassen sich von Werbung auf Social Media und dem Vorhandensein der Vapes an so gut wie jedem Kiosk und jeder Tankstelle dazu verleiten, die elektrischen Zigaretten auszuprobieren. Es besteht somit ein großes Suchtpotential, welches sich vor allem auf jüngere Menschen auswirkt, die die Gefahren unterschätzen.
Mit mehr Regeln zu einem besseren Schutz
Lange Zeit galt die E-Zigarette in der Schweiz als ein Nischenprodukt und fiel in den Geltungsbereich des Lebensmittelgesetzes. Inzwischen sind Vapes auch in der Politik ein wichtiges Thema, insbesondere im Bereich des Jugendschutzes und werden als Tabakprodukt angesehen. So wird auf eine Versteuerung der Liquids gesetzt und Minderjährigen ist es untersagt, die bunten Dampfer – ob mit oder ohne Nikotin – zu erwerben. Dennoch gibt es weiterhin viele Bereiche rund um E-Zigaretten, die begründet und reguliert werden müssen. Nicht nur die Kontrollen der importierten Liquids und Aromen oder die Umweltschädigung durch nicht-wiederverwendbare Akkus, sondern vor allem das Werbeverbot auf Social-Media-Plattformen sind Themen, die in der Zukunft eine hohe Wichtigkeit verlangen. Es gilt, vor allem Teenager und Jugendliche vor dem Verfallen in eine Sucht zu schützen und gleichzeitig den positiven Nutzen der Vape Pens für die Rauchentwöhnung zu berücksichtigen.