vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 27, 2023
Renaturierungs- und Schutzprojekt im Zeitplan / Erster ursprünglicher Mäander bereits wieder hergestellt
(LK) Bei eisigen Temperaturen wurde der Enns im Gemeindegebiet von Radstadt Mitte Jänner wieder ein Stück ihrer Natürlichkeit zurückgegeben. Die erste von zwei Flussschleifen, die früheren Regulierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen sind, wurde wiederhergestellt und das Wasser aus dem monotonen kanalartigen Bett bereits dorthin umgeleitet.
„Schon jetzt hat die Enns hier wieder mehr Platz und das Wasser kann sich bei Starkregen ausbreiten. Es fließt nicht mehr ungebremst in Richtung der Siedlungsräume. Das steigert die Sicherheit für die Bevölkerung und wird zu einem Ruhegebiet für Menschen und Tiere werden“, so Landesrat Josef Schwaiger anlässlich des Durchstichs zum ersten von zwei renaturierten Enns-Mäandern in Radstadt. Alleine für dessen Aushub wurden rund 15.000 Tonnen Erdmaterial bewegt.
LR Josef Schwaiger hat mit dem Leiter der Schutzwasserwirtschaft des Landes, Robert Loizl, und einigen Grundstückseigentümern die Umleitung der Enns in ihr neues Gewässerbett mitverfolgt. Bis Ende März 2023 wird auch die zweite Flusskurve fertig.
Projekt im Überblick
Naherholungsgebiet entsteht
Mit Beginn der Vegetationsperiode werden im Rahmen des Projekts Bäume und Sträucher gepflanzt. So gibt es nicht nur mehr Raum für die Enns, sondern auch für Mensch und Tier. „Es entsteht ein einzigartiges Naherholungsgebiet, das viele Menschen anziehen wird“, so der Bürgermeister von Radstadt, Christian Pewny. In unmittelbarer Nachbarschaft der rekonstruierten Mäander befindet sich auch das Mandlinger Moor.
Quelle: Land Salzburg