Salzburg: Die Visitenkarte von St. Michel im Lungau wird umfassend saniert

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 13, 2025

Kirche St. Ägidi erstrahlt ab Ende 2026 in neuem Glanz / Land, Erzdiözese, Gemeinde und Pfarre ziehen an einem Strang

(LK) Sie thront im wahrsten Sinne des Wortes über St. Michael im Lungau. Die Ägidikirche ist eines der Wahrzeichen der Markgemeinde und empfängt die Besucherinnen und Besucher im Lungau, wenn diese von der Autobahn abfahren. Das Kulturdenkmal wird seit rund einem Jahr aufwändig saniert. Pfarre und Gemeinde gehen von Gesamtkosten im Betrag von 300.000 Euro aus. Land Salzburg, Erzdiözese, die Kommune, Pfarre sowie Spenden ermöglichen gemeinsam die Arbeiten.

Am Südhang des Speierecks liegt die Filialkirche St. Ägidius. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gotteshaus im Jahr 1278. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut und erweitert. Der weithin sichtbare Zwiebelturm sowie die Kreuzigungsgruppe stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. In mehreren Bauetappen wird das Ensemble jetzt Schritt für Schritt saniert. Und die Bauarbeiten sind im Zeitplan, bis Ende 2026 sollen diese abgeschlossen sein.

Haslauer: „Prägend für den Lungau.“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer sagt zur Restaurierung von St. Ägidi: „Die Kirche ist prägend für den Lungau – ein echtes Wahrzeichen. Hier geht es nicht nur um die Sanierung eines Gotteshauses, sondern um einen baukulturellen Schatz, den wir für kommende Generationen sichern. Alle Partner haben von Beginn an einem Strang gezogen. So kann das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.“

Schnöll: „Historischer Schatz.“

Rund 23.000 Euro stellt das Land Salzburg für die erste Sanierungsetappe der Kirche zur Verfügung. Die Gelder stammen aus dem Kulturressort, für das Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll zuständig ist: „Das Land hat bereits rund 52.000 Euro für die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe und Kalvarienbergkapelle zur Verfügung gestellt. Diese wurde von 2020 bis 2022 durchgeführt. Jetzt wird das Gotteshaus saniert. Sowohl aus kultureller als auch aus gesellschaftlicher Sicht ist es unsere Aufgabe, dieses historische Kleinod zu erhalten“, so Schnöll.

Sampl: „Große Spendenbereitschaft.“

Rund 62.000 Euro steuert St. Michael im Lungau für die Sanierung von der Ägidikirche bei. „Gemeinde und Pfarre rechnen mit rund 300.000 Euro Gesamtkosten. Sie hat eine große Bedeutung für uns. Daher hat sich die Gemeinde einstimmig bereiterklärt, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Aber auch die Menschen vor Ort helfen bei der Sanierung des Gotteshauses mit. Eine beachtliche Summe an Spenden wurden bisher gesammelt. Das ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der Region“, sagt Bürgermeister Manfred Sampl.

Spendenaktion beim Bundesdenkmalamt

Für das Restaurierungsprojekt in St. Michael im Lungau wurde eine eigene Spendenaktion beim Bundesdenkmalamt eingerichtet. Spenden können mittels Zahlschein oder Online-Überweisung auf das Konto IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050 überwiesen werden. Unter „Verwendungszweck“ ist dabei der Aktionscode für das Gotteshaus einzutragen. Dieser lautet: Aktionscode A448. Die Spenden an das Bundesdenkmalamt sind steuerlich absetzbar. Die Bundesbehörde ist auch fachlich in das gesamte Sanierungsprojekt eingebunden.

Ehrenamtliche helfen mit

2024 wurde die erste Bauetappe der Sanierungsarbeiten abgeschlossen. „Unser Fokus lag dabei auf der Trockenlegung der Bausubstanz sowie Dachdecker- und Spenglerarbeiten. 2025 liegt der Schwerpunkt auf der Erneuerung der Fassade des Turms sowie das Dach der Sakristei. Unser großes Problem ist dabei die Feuchtigkeit. Wo es nur geht, arbeiten wir mit Ehrenamtlichen zusammen, aber bei Blitzschutz oder Fassadenarbeiten benötigen wir Profis. Rund 40 bis 50 Personen helfen in ihrer Freizeit unter restauratorischer Baubegleitung mit. Es ist alles perfekt organisiert und es ist eine große Freude zu sehen, wie alle zusammenhelfen“, informiert Manfred Aigner. Der Lungauer organisiert ehrenamtlich die Arbeiten für das Gotteshaus.

Unterstützung durch Erzdiözese

Für die Sanierungsarbeiten in St. Michael im Lungau nimmt die Erzdiözese rund 70.000 Euro in die Hand. „Es freut uns für die Erhaltung der Ägidikirche einen Beitrag leisten zu können. Das denkmalgeschützte Gebäude ist ein echtes Juwel in der Region“, sagt der Bauamtsleiter der Erzdiözese, Erich Rieger.

Quelle: Land Salzburg

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