vonRedaktion International
JUNI 29, 2022
Bild von fancycrave1 auf Pixabay
Der Markt bietet zahlreiche Tools und Software, um einen Shop zu betreiben. Von eigenständiger Software über integrierte Tools in Content-Management-Systemen (CMS) ist alles dabei. Da verliert man, gerade als Laie, schon einmal den Überblick. Ein Shopsystem ermöglicht einem Anbieter einen Internetshop zu betreiben. Der Vorteil einer solchen Software ist, dass für die grundlegenden Funktionen keine Programmierkenntnisse notwendig sind. Nahezu alles, um den Shop betreiben zu können, lässt sich per Drag & Drop einrichten. Von der Produktverwaltung, über die Kundenpflege bis hin zu Versand- und Buchhaltungsmanagement lässt sich alles im Backend erledigen.
SaaS-Lösungen SaaS = Software-as-a-Service. Diese Art von Shopsystemen wird in der Cloud bereitgestellt. Häufig geschieht dies über ein Abo Modell. SaaS Shopsysteme eignen sich für nahezu jede Art von Unternehmen. Vom kleinen 10 Mann Team bis hin zum Weltkonzern. On-Premise-Lösungen Eine On-Premise-Lösung wird per Einmalzahlung erworben und gehört einem dann. Im Gegensatz zur SaaS Lösung wird einem die Lizenz nicht entzogen, sobald nicht mehr gezahlt wird. Aus diesem Grund wird auch kein Server zum Betreiben des Shops bereitgestellt. Die Software muss auf dem eigenen Server installiert werden. Der Aufwand hierbei ist größer und es sind tiefere Kenntnisse notwendig. Aufgrund der Vorkenntnisse und der erhöhten Kosten eignet sich diese Lösung vorrangig für größere Unternehmen. Open-Source-Lösungen Die Open-Source Software richtet sich an erfahrene Personen. Dadurch, dass der Quellcode frei verfügbar ist und mitgeliefert wird, können im Front- und Backend Anpassungen nach eigenem Wunsch vorgenommen werden. Ohne fundierte Programmierkenntnisse sollte man jedoch die Finger davonlassen. Im schlimmsten Fall wird mehr kaputt gemacht als einem lieb ist. Webshop-Plugins Wer lediglich in einem kleinen Team ist oder einen Shop allein nebenbei betreiben möchte ist mit einem Webshop Plugin gut beraten, sofern bereits eine eigene Website mit Blog besteht. Einige Anbieter bieten es ein per Plugin die eigene Website, um einen Shop zu erweitern. Sowohl die Installation als auch die Verwendung ist spielend einfach.
Shopify gehört zur Kategorie der SaaS Shopsysteme und ist der Platzhirsch unter den Shopsystemen. Es ist per Drag & Drop einfach zu bedienen und durch unzählige Plugins kann es nach Wunsch konfiguriert werden.
WooCommerce ist ein Webshop Plugin, welches in einem Wordpress System implementiert werden kann. Da Wordpress zu den beliebtesten CMS zählt, setzen viele kleinere Unternehmen auf WooCommerce. WooCommerce ist zudem Open-Source, weshalb individuelle Anpassungen vorgenommen werden können. Das ist aber nicht notwendig. Auch ohne Programmierkenntnisse lassen sich alle grundlegenden Funktionen einrichten. Von der Produktverwaltung, über den Bestellprozess bis zum Versand wird alles angeboten.
Der dritte große Anbieter ist Shopware. Shopware kann sowohl in einer Cloudvariante als auch alleinstehenden Variante erworben werden. Die Funktionen sind relativ identisch zu Shopware, weshalb es auch zu den größten Konkurrenten hier in Deutschland zählt. Dennoch ist Shopify bezüglich der Funktionalität und dem gesamten Umfang im Cloud Business voraus.
Bevor sich für ein Shopsystem entschieden wird, sollte man sich im Klaren darüber sein, welche Punkte einem wichtig sind. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen. Die Benutzerfreundlichkeit spielt eine wichtige Rolle. Je weniger man in der Materie drin ist, desto einfacher sollte das Backend gehalten werden. Ist man hingegen bereits fortgeschritten in dem Bereich, darf die UX auch mal leiden, sofern die Funktionalität stimmt. Je nachdem, ob der Onlineshop der einzige Vertriebskanal ist oder noch über weitere Plattformen, wie Social Media oder Amazon Produkte veräußert werden, sollte geschaut werden, ob sich davon welche in das Shopsystem integrieren lassen. SEO gehört zu den wichtigsten Elementen im eCommerce. Ohne die Optimierung für die Suchmaschine ist nahezu nichts mehr möglich. Je nach Shopsystem lassen sich einige SEO Funktionen sehr einfach oder kaum umsetzen. Das sollte in jedem Fall ein wichtiger Faktor sein.