vonRedaktion International
JUNI 22, 2023
Noch 593 Tage bis zum Großereignis / Diese WM wird die Latte sehr hoch legen / Reportage aus Hinterglemm
(LK) Die Rennstrecke am Zwölferkogel präsentiert sich in vielfältigem Grün statt Weiß, die Fans tragen lieber kurze Hosen als Anorak und dennoch drehte sich am Mittwochabend in Saalbach-Hinterglemm alles nur ums Skifahren. Es sind noch exakt 593 Tage bis zur Ski-Weltmeisterschaft 2025 – und jeder Tag bis dahin ist mit Arbeit gefüllt. „Es wird eine WM wie keine andere“, sind sich alle im Glemmtal einig.
Und diese Begeisterung hat spätestens in den vergangenen Tagen auch Wien erreicht, genauer gesagt die Hofburg. Landeshauptmann Wilfried Haslauer überreichte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die symbolische Startnummer „25“ für das sportliche Großereignis in Saalbach-Hinterglemm im Februar 2025.
Skistars freuen sich auf Heim-WM
Dass in Saalbach-Hinterglemm nicht nur die sportlichen Bedingungen, sondern auch die Stimmung und die Organisation spitze sind, wissen auch Skistars wie die Olympia-Silberne Mirjam Puchner, Stephanie Venier, Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr, Medaillengewinner Manuel Feller und viele mehr. Sie haben sich bei einem Treffen mit den Fans am Mittwochabend schon auf das Großereignis eingestimmt. „Es ist eine Heim-Weltmeisterschaft und es gibt wohl kaum so einen genialen Rennhang wie den Zwölferkogel. Außerdem ist hier die Begeisterung für unseren Sport so spürbar, so nahe, das wird ein ganz besonderes Ereignis“, waren sich alle einig.
Die WM daheim
Ganz besonders freuen sich Stefan Brennsteiner aus Niedernsill und Sabrina Maier aus Saalbach-Hinterglemm auf 2025. Stefan Brennsteiner: „Niedernsill ist ja praktisch der Nachbarort, ich wäre schneller mit den Tourenski im Glemmtal als mit dem Auto. Die ganze Familie wird dabei sein, die Stimmung ist immer einmalig, die Organisation spitze. Das wird ganz besonders.“
Viel mehr als ein Sportereignis
Dass für die Athleten beste Bedingungen herrschen, das hat sich weltweit herumgesprochen. Die Pisten von Fritz Steger sind legendär – im Training wie bei den Rennen. Aber es wird von 4. bis 16. Februar 2025 um mehr gehen als Medaillen. „Faire Rennen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste, aber wir wollen noch mehr. Wir machen gemeinsam mit dem internationalen Skiverband und dem ÖSV ein weltweit beachtetes, emotionales Skifest für Österreich und alle Besucher. Die Investitionen werden nachhaltig der ganzen Region noch einmal einen Qualitätsschub geben“, versichert Bürgermeister Alois Hasenauer.
Haslauer: „In den besten Händen.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat das nachhaltige Konzept für die Ski-WM 2025 ebenfalls überzeugt. „Ich könnte mir keinen besseren Ort für diesen sportlichen Meilenstein vorstellen. Hier sind absolute Profis am Werk, hier ist der Skisport in der DNA der Bevölkerung, hier lebt man die Gastfreundschaft. Es gibt keine bessere Werbung für das Land Salzburg, aber auch für die Skination Österreich“, so der Landeshauptmann.
Hasenauer: „Bevölkerung steht zum Konzept.“
Bürgermeister Alois Hasenauer zu den Details: „Wir wollten einfach mehr als eine Weltmeisterschaft deren Bilder dann im Archiv verschwinden. Die Bevölkerung soll etwas davon haben, nachhaltig. Daher wird das sportliche Großereignis von einigen wichtigen Infrastrukturmaßnahmen begleitet, wie zum Beispiel die Adaptierung des Bahnhofs in Maishofen, ein breiter Rad- und Gehweg und auch ein barrierefreies sowie attraktives Ortszentrum in Hinterglemm“, so Hasenauer.
Nachhaltigen Investitionen
Bund, Land und Gemeinde investieren
Bund, Land und Gemeinde teilen sich die Kosten für die Investitionen in die Infrastruktur 40:40:20 auf. Für die nachhaltigen Investitionen sind derzeit rund 37 Millionen Euro veranschlagt. „Es gibt nicht nur einen einstimmigen Landtagsbeschluss, der eindrucksvoll die Geschlossenheit zeigt, dass wir parteiübergreifend zur Weltmeisterschaft stehen. Die Weltmeisterschaft ist auch im neuen Regierungsübereinkommen fest verankert“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Stadlober: „Ein Green Event.“
Roswitha Stadlober, Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes unterstreicht: „Wir vom ÖSV wollen beste Bedingungen für die Athlet*innen, aber auch ein verantwortungsvoller Veranstalter sein. Die Öffis werden anlässlich der WM ausgebaut, es werden erneuerbare Energien genutzt sowie bestehende Infrastruktur genutzt, es gibt ein umfassendes Abfallvermeidungskonzept und vieles mehr. Damit erfüllen wir die Vorgaben der ,Green Events‘ des Landes Salzburg. Und das wird folgenden Großveranstaltungen als Beispiel dienen“, ist Stadlober überzeugt.
Einzigartig, aber mit Langzweitwirkung
Vor kurzem wurde das nachhaltige Konzept für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2025 den Saalbach-Hinterglemmern präsentiert. „Die Zustimmung und auch der Zusammenhalt sind groß. Wir werden die Bevölkerung auch weiter am Laufenden halten, denn es ist jeder einzelne von uns, der dieses internationale Ereignis mit Glemmtaler Charme und Engagement zu etwas Einzigartigem, aber jedenfalls mit Langzeitwirkung machen wird. Es tut mir jetzt schon ein wenig leid, dass wir die Latte für kommende Austragungsorte so hoch legen“, schmunzelt Bürgermeister Alois Hasenauer mit einem Augenzwinkern.
Termine zum Vormerken
Quelle: Land Salzburg