vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 21, 2023
LH Kaiser und LR Gruber strichen Bedeutung der Landwirtschaft hervor – Großes Ehrenzeichen des Landes für Genussland Kärnten-Obfrau Barbara Wakonig
KLAGENFURT. Die „Agrarmesse Alpen-Adria“ wurde heute, Freitag, in Klagenfurt wieder nach drei Jahren Pandemie-Pause eröffnet. Über 300 Aussteller aus sechs Nationen sind dabei, bis einschließlich Sonntag werden 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Landeshauptmann Peter Kaiser und Agrarlandesrat Martin Gruber zeichneten bei der Eröffnung die Obfrau des Genusslandes Kärnten, Barbara Wakonig, mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten aus.
Kaiser betonte, dass Wakonig im Kärntner Agrarwesen eine große und wichtige Rolle spiele. „Sie setzt sich immer mit viel Fleiß und Leidenschaft für die vielfältigen und hochwertigen regionalen Produkte ein“, so der Landeshauptmann. Er freute sich zudem über das enorme Interesse an der Agrarmesse. „Wir haben diese Messe lange vermisst“, sprach er vielen aus der Seele. Seitens des Landes versicherte er, dass die Regionalitäts-Charta weiterhin überzeugt eingehalten werde: „Wir werden in unseren Landesbereichen weiterhin heimische Lebensmittel kaufen, verwenden und natürlich auch essen.“
Agrarlandesrat Gruber sagte über Wakonig, dass sie die Direktvermarktung in Kärnten auf einen sehr guten Weg gebracht habe und zwar mit „unermüdlichem, tagtäglichem Engagement und Tatendrang“. Die Bäuerinnen und Bauern sind für Gruber der Garant dafür, dass die regionale Lebensmittelproduktion auch Krisen gut meistere. Die Politik habe die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sich die Höfe gut weiterentwickeln können und mit dem landwirtschaftlichen Einkommen ein gutes Auskommen einhergehe. Der Agrarreferent ging aber auch auf die Herausforderungen für die Landwirtschaft durch Klimawandel, Teuerung und Energiekrise ein. In diesem Zusammenhang seien Vorsorgemodelle zu setzen. Wesentlich ist für ihn auch die Ausbildung an den landwirtschaftlichen Fachschulen, die das beste Rüstzeug biete, um Herausforderungen zu begegnen.
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider dankte den Kärntner Messen dafür, dass sie die schwierigen Corona-Jahre gut bewältigt, den Schwung und die Kontinuität aufrechterhalten habe. Auch er ging auf die Herausforderungen durch Klimawandel und Teuerung ein und erwähnte, dass Klagenfurt als Klimavorzeigestadt ausgewählt wurde. Gemeinsam mit Vizebürgermeister Philipp Liesnig und Stadträtin Sandra Wassermann überreichte er Angelika Hafner eine Dank- und Anerkennungsurkunde. Sie ist seit 40 Jahren äußerst engagiert bei den Kärntner Messen tätig.
Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber gab als Motto für 2023 vor: „Selber produzieren statt Krisen importieren.“ Er sagte, dass die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und Energie die Kernaufgabe der Landwirtschaft sei – „und wir meistern das in Kärnten auch sehr gut“. Er hob außerdem die vielen Investitionen durch die Landwirtschaft hervor und sagte, dass jeder zehnte Arbeitsplatz in Kärnten mit ihr verbunden sei.
Rudolf Grünanger, Obmann des Landesgremiums Kärnten des Agrarhandels, nannte die Agrarmesse ein intelligentes Regionalprodukt. Er hob die Vielseitigkeit der Branche und deren Bewusstsein für Nachhaltigkeit hervor. Auch in Anbetracht der Krisen gelte es, die Landwirtschaft in eine Agrarwirtschaft 4.0 umzuwandeln, darin eingeschlossen sei auch der Bezug der Gesellschaft zu ihr.
Messen-Aufsichtsratsvorsitzender Harald Kogler hob hervor, dass alle wichtigen Anbieter der Branche auf der Agrarmesse vertreten seien. Sie sei seit 20 Jahren ein Erfolgsformat. Musikalisch umrahmt wurde die Messeeröffnung vom Landwirtschaftskammer-Quintett Kärnten.
Infos und Programm unter: https://www.kaerntnermessen.at/
Quelle: Land Kärnten