vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 23, 2021
Zoom-Diskussion am 25. Februar, 18.00 Uhr, www.vorarlberg.at/vlb
Bregenz (VLK) – Nach der erfolgreichen Premiere vergangene Woche erweitert das Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek das neue Format zu einer wöchentlich stattfindenden Veranstaltungsreihe. Am Donnerstag, 25. Februar, öffnet es erneut seinen virtuellen Gesprächsraum. Auf der Gästeliste stehen dieses Mal Andrea Capovilla, Leiterin des Ingeborg Bachmann Centre London in London, und Wolfgang Hermann, einer der wichtigsten österreichischen Schriftsteller seiner Generation. Beginn um 18 Uhr, Zugang zur Zoom-Diskussion unter: www.vorarlberg.at/vlb.
Pandemiebedingt können Lesungen seit Monaten nur digital stattfinden. Der unmittelbare Austausch im direkten Kontakt mit Autorinnen und Autoren bei und nach den Lesungen ist derzeit unterbrochen. Das Felder-Archiv vermisst sein Publikum und will es in der digitalen Sprechstunde zu Wort kommen lassen, damit es nicht sein „Mitspracherecht“ verliert. Zum einen erzählen eingeladene Gäste von ihren Erfahrungen als Schreibende bzw. Literaturveranstalter.
Zum andern wird konkret nachgefragt: Wie geht es dem Literatur-Publikum im Lockdown? Was macht es ohne die Literaturveranstaltungen des Felder-Archivs, wird mehr gelesen? Wird überhaupt über Literatur gesprochen, und falls ja, wo? Wie kann der Kontakt zwischen Literaturveranstaltern, Schreibenden und den Besucherinnen und Besuchern trotz fehlender öffentlicher Veranstaltungen verbessert werden? Sind die „Lesungen auf Distanz“, die im Frühjahr und Herbst über den eigenen YouTube-Channel der Vorarlberger Landesbibliothek gestreamt wurden, ein adäquater Ersatz? Gibt es Vorschläge seitens des Publikums für innovative digitale Veranstaltungsformate?
Eine Kooperation mit mitSprache. Netzwerk der Österreichischen Häuser der Literatur
Andrea Capovilla, geboren 1963 in Bregenz. Lebt in London. Leiterin des Ingeborg Bachmann Centre (IBC) am Institute of Modern Languages Research der University of London, School of Advanced Study. Zahlreiche Aufsätze und Publikationen zur Literatur der Zwanziger Jahre, des Exils und der Gegenwart, darunter „Entwürfe weiblicher Identität in der Moderne“ (2004). Im März 2020 Teilnahme am internationalen Workshop „Schreiben über den See. Texte, Paare, Korrespondenzen“ in Bregenz. Im Jahrbuch des Franz-Michael-Felder-Archivs 2020 ist ihr Beitrag „Den See sehen: Eva Schmidts ‚Die untalentierte Lügnerin‘ vis-à-vis Anna Sterns ‚Der Gutachter‘“ abgedruckt.
Wolfgang Hermann, geboren 1961 in Bregenz. Lebt in Dornbirn. Studium der Philosophie und Germanistik in Wien. Seit 1987 (Jürgen Ponto Preis für „Das schöne Leben“) freier Schriftsteller. Längere Aufenthalte in Berlin, Paris und in der Provence sowie in Tokyo. Für sein weitverzweigtes Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. Anton-Wildgans-Preis 2006 und Förderpreis zum Österreichischen Staatspreis 2007. Zahlreiche Bücher, zuletzt erschienen: die beiden Erzählungen „Munks Theorie“ (2020) und „Der Lichtgeher“ (2020) sowie der Roman „Herr Faustini bekommt Besuch“ (2021).
Quelle: Land Vorarlberg