vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2024
LH-Stv.in Eisenkopf: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Gutsbetrieb Domaine Albrechtsfeld auf nachhaltige, biologische Landwirtschaft setzt und dabei die Gesamtökologie und Ökonomie im Blick behält"
Die Domaine Albrechtsfeld GmbH in Andau ist ein landwirtschaftlicher Gutsbetrieb, der sich seit 2005 im Besitz der Familie Heinzel befindet. 2008 entstand eine neue integrierte Hofstelle für biologische Lebensmittelrohstoffproduktion mit zertifiziertem Hygienestandard, 2009 folgte die Betriebsumstellung auf biologische Produktion. Landeshauptmann-Stellvertreterin Agrarreferentin Astrid Eisenkopf nutzte bei ihrem Betriebsbesuch die Gelegenheit, sich mit den Betreibern auszutauschen und wichtige Infos über die nachhaltige Landwirtschaft und hochwertigen Produkte zu erfahren. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Betrieb auf nachhaltige, biologische Landwirtschaft setzt und dabei die Gesamtökologie und Ökonomie im Blick behält. Die Domaine Albrechtsfeld ist ein wertvoller Teil unserer burgenländischen Kulturlandschaft, ich bin stolz darauf, dass es solche innovative Betriebe im Burgenland gibt", sagte Eisenkopf bei ihrem Besuch.
Der Verwalter der Domaine, Alexander Thiess, erklärte im Gespräch mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf in beeindruckender Weise, wie sich die biologische Landwirtschaft trotz der oft sehr trockenen und heißen Gegebenheiten in die Landschaft integriert. „Die Fruchtfolge und der Einsatz von Zwischenbegrünungen wirken sich positiv auf den Boden und den Humusanteil aus. Man versucht die Bewässerung so wenig wie möglich einzusetzen und wenn nötig, werden Linearanlagen mit wenig Wasserbrauch genutzt. Im heurigen Jahr wurde noch kein einziges Mal beregnet. Für heuer wird eine gute Qualität der Weizenernte prognostiziert, sofern in der Abreife das Wetter sonnig und trocken wird", so Thiess. Für die jüngere Generation ist eine gut fundierte landwirtschaftliche Ausbildung wichtig: „Gerade die Technik ist in der BIO-Landwirtschaft enorm wichtig, da viele Pflegearbeiten ausschließlich mechanisch durchgeführt werden und kein chemischer Einsatz von Herbiziden und Fungiziden erfolgt. Unabhängig von der Größe eines landwirtschaftlichen Betriebes, hat sich in den letzten Jahren die wirtschaftliche Situation verschlechtert. Einerseits kämpft jeder Landwirt mit der generellen Preisexplosion und andererseits gibt es einen enormen Preisverfall für die Produkte. Die Förderprogramme der EU sollten für die Landwirtschaft verbessert werden. Vor allem aber wünscht man sich einen fairen Preis vom Handel."
Das Burgenland hat sich mit seiner innovativen Bio-Strategie sowie mit zahlreichen Maßnahmen für Klimaschutz, Umweltschutz und Tierwohl als Vorbild für nationale und europäische Initiativen etabliert. Im Rahmen der EU Organic Awards 2023 wurde dem Burgenland der EU Bio-Award als „Beste Bio-Region" verliehen. „Das Burgenland ist durch die wissenschaftliche Umsetzung der Strategie „Bioland Burgenland" zu einem Vorbild in der Bio-Umstellungsszene geworden und hat als Pionier in der Bio-Landwirtschaft beeindruckende Erfolge erzielt. Die Bioflächen wurden in den letzten Jahren auf beeindruckende 40,2 Prozent oder 70.288 Hektar ausgeweitet. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass 28,7 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe bereits auf Bio umstellten. Das beweist uns, dass der Bio-Gedanke fest im Burgenland verankert ist", schloss Eisenkopf.
Nähere Informationen zur Domaine Albrechtsfeld finden Sie unter der Seite www.albrechtsfeld.com.
Quelle: Land Burgenland