vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 30, 2022
Landtagspräsident Woller eröffnete erstes Treffen der EU-Strategie für den Donauraum seit Kriegsbeginn in Ukraine
Das erste Treffen der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurde erfolgreich in Wien abgehalten.
Wiens Landtagspräsident Ernst Woller begrüßte Vertreter*innen von 14 EUSDR Mitgliedsstaaten und Expert*innen der 12 thematischen Bereiche der EUSDR. Sie kamen auf Einladung des ukrainischen Vorsitzes der Strategie und des Danube Strategy Points in Wien zusammen.
Woller betonte in seiner Ansprache einmal mehr die Solidarität Wiens mit der Ukraine und die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, gerade in Fragen der Energie- und Klimakrise. Diskutiert wurde in Folge von den Teilnehmenden vor allem über Themen wie Energie- und Lebensmittelsicherheit, Unterstützung für die Ukraine, Finanzierung von gemeinsamen Projekten im Donauraum und die Einbindung von jungen Menschen. Für Ihor Korkhovyi, den ukrainischen stellvertretenden Minister für Europäische Integration und Vorsitzender der EUSDR, ist die Donau nicht nur der Fluss des Lebens für die Ukraine, sondern stellt auch eine wichtige Sicherheitsader dar. Die Ukraine ist das erste Nicht-EU Land, welches den Vorsitz der EUSDR übernommen hat und diesen auch während des Krieges führt. Ab 2023 übernimmt Slowenien den Vorsitz für ein Jahr, gefolgt von Österreich und der Stadt Wien im Jahr 2024, um die Geschicke der EU-Strategie für den Donauraum zu lenken und die Kooperation in der Region zu vertiefen.
Die EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) ist eine großräumige Strategie zur territorialen Zusammenarbeit und regionalen Entwicklung. Sie wurde auf Initiative Österreichs und Rumäniens gegründet und 2011 mit 7 weiteren EU-Mitgliedsstaaten und 5 Nicht-Mitgliedsstaaten verabschiedet. Somit umfasst der Donauraum, vom Donau-Ursprung im Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer, 14 Staaten mit insgesamt 115 Millionen Menschen.
Ziel der Strategie ist es, durch engere Zusammenarbeit den regionalen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zwischen den einzelnen Staaten und Regionen des Donauraums unter Berücksichtigung der kulturellen Diversität zu fördern.
Dabei geht es vor allem, aber nicht nur, um eine zweckmäßige und besser aufeinander abgestimmte Nutzung von EU-Fördermitteln.
www.wien.gv.at/politik/strategien-konzepte/donauraum/
Quelle: Stadt Wien