vonRedaktion International
FEBRUAR 02, 2024
LH-Stellvertreter Pernkopf: Gemeinsam erneuern wir Niederösterreich
Am 31. Jänner fand im Landhaus in St. Pölten die feierliche Prämierung des elften Projektwettbewerbs der „NÖ Dorf- & Stadterneuerung“ statt. Insgesamt wurden 83 Projekte eingereicht, eine Fach-Jury bewertete diese nach ihrer Originalität, dem Grad der Bürgerbeteiligung und ihrer wirtschaftlichen, ökologischen sowie sozialen Nachhaltigkeit. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zeichnete aus den 21 nominierten Projekten die sieben Gewinner im Landtagssaal aus: „Niederösterreich lebt von den Ideen und der Tatkraft der Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort einbringen und anpacken. Es sind ihre Initiativen, die Neues schaffen und damit nicht nur das eigene Dorf und die eigene Stadt erneuern, sondern Niederösterreich in seiner Gesamtheit.“ Teilnahmeberechtigt waren Dorferneuerungsvereine, Orte, Dörfer sowie Städte und Gemeinden in Niederösterreich, die ihre Projekte einreichen konnten.
In der Hauptkategorie „Ganzheitlichkeit“ siegte die Gemeinde Reinsberg, die sich gegen Wiener Neudorf und gegen Markersdorf-Haindorf durchsetzte. Im Jahr 2013 begann die ganzheitliche Entwicklung durch den Ankauf eines Betriebsareals im Zentrum. Das MUSIUM, ein Veranstaltungsgebäude, bildet neben der generalsanierten Pfarrkirche und dem neu gestalteten Dorfplatz das Herzstück. Ein neu errichtetes Nahversorgungsgeschäft, ein Dorfoffice für Kleingewerbe, nachhaltige Wohnraumschaffung und ein Spielplatz neben dem Kindergarten beleben das Ortszentrum nachhaltig.
Sieger in der Kategorie „Leben Miteinander“ wurde in der Sparte Ort/Dorf die „Infrastruktur in der Kellergasse“. Der Dorferneuerungsverein in Eichenbrunn verwandelte ein verfallenes Presshaus in einen Infrastrukturkeller um, wobei Wert auf Ästhetik und Wiederverwertung von Material gelegt wurde. In der Sparte Gemeinde/Stadt siegte der „Ballspielbereich Hans-Czettel-Platz“ der Stadtgemeinde Ternitz, der gemeinsam mit der Jugend vor Ort entwickelt wurde.
In der Kategorie „Stadt- und Ortskernbelebung“ holte sich in der Sparte Ort/Dorf das Projekt „Dorftreff“ aus Stössing den ersten Platz. Die Gemeinde wandelte eine verfallende Lagerhalle im Zentrum in einen Dorftreff um, der ein Café, eine Veranstaltungshalle und einen Lagerraum beinhaltet. In der Sparte Gemeinde/Stadt holte sich Krummnußbaum den Sieg für die Entwicklung des Ortskerns. Dabei wurde auf den Erhalt der Infrastruktur wie Bahnhof, Nahversorger und Schule geachtet.
In der Kategorie „Klimafitte Orte“ siegte in der Sparte Ort/Dorf das Projekt „Klimafitter Kommunikationsplatz“ in Dietmanns. Vor dem Gemeindeamt und Veranstaltungssaal wurden barrierefreie Aufgänge, versickerungsfähige Flächen, klimawandelangepasste Pflanzen sowie ein E-Bike-Verleih und E-Bike Ladestation errichtet. In der Sparte Gemeinde/Stadt überzeugte Ober-Grafendorf mit dem Projekt „Ortskern als klimafitter Aufenthaltsbereich“. Der neue Hauptplatz der ist der erste in Österreich mit einer GREENPASS®-Zertifizierung.
„Die Bürgerinnen und Bürger werden aktiv in den Prozess der Dorferneuerung einbezogen, sowohl bei der Ideenfindung als auch bei der Umsetzung der einzelnen Projekte. Dadurch leisten alle Mitwirkenden einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in ihrer Gemeinde“, so die Obfrau des Vereins „NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ Maria Forstner. Seit 2003 wurden mehr als 1.000 Projekte eingereicht. Alle zwei Jahre bietet der Wettbewerb den NÖ Gemeinden, Städten und Dorferneuerungsvereinen die Möglichkeit, innovative und nachhaltige Projekte zu präsentieren.
Quelle: Land Niederösterreich