Burgenland: Dorner - Rasche Bahnverbindungen für Bevölkerung viel wichtiger als Ticketpreise

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 19, 2020

Foto: Burgenländische Landesregierung

Befragung zur Gesamtverkehrsstrategie Bestätigung für Position des Landes – „Kluger Mix an Maßnahmen bei Mobilität wichtig“

Als „wichtigen Stimmungsbarometer“ sieht Verkehrslandesrat Heinrich Dorner die Ergebnisse der Befragung für die burgenländische Gesamtverkehrsstrategie (s. Anhang). „Die Umfrage hat gezeigt, dass sich die Burgenländerinnen und Burgenländer eine breite Palette an Maßnahmen für die künftige Verkehrsentwicklung in unserem Bundesland wünschen. Das ist auch mein Credo: Wir brauchen im Burgenland einen klugen, ausgewogenen Mix, der alle Formen der Mobilität abbildet“, so der Landesrat. Bestätigt sieht sich Dorner in seiner Haltung gegenüber dem 1-2-3-Ticket: „Für 72 Prozent der Befragten steht der Ausbau der Infrastruktur eindeutig im Vordergrund, für 20 Prozent sind die Fahrpreise wichtiger. Das ist eine klare Botschaft an den Bund: Rasche und gut getaktete Bahnverbindungen müssen den Vorrang vor günstigeren Tickets haben – sonst wird die Bahn keine attraktive Alternative zum Auto.“

Viele Wünsche der Bevölkerung würden sich mit dem decken, was das Land bereits umsetze bzw. gerade in die Wege leite, hielt der Landesrat fest. So sei für einen überwiegenden Teil der Befragten ein qualitativ hochwertiges Straßennetz von Bedeutung. „Daher machen wir die Straßen noch sicherer (Stichwort Sicherheitsausbau der S 31 und der S 4) und leistungsfähiger - damit unsere Pendlerinnen und Pendler wohlbehalten von A nach B kommen“, so Dorner. Zugleich forciere man aber auch den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität und fördere den Kauf von E-Autos. „Ab kommendem Jahr wird die E-Auto-Förderung auf 2.000 Euro verdoppelt, für privat errichtete Wallboxen und Ladesäulen gibt es je nach Leistung bis zu 500 Euro Förderung. Damit wollen wir Schritt für Schritt dafür sorgen, dass alternative Antriebsformen an Attraktivität gewinnen“, unterstreicht der Landesrat.

Auch dem Ansinnen der Bevölkerung nach einem durchgängigen Radwegenetz für den Alltagsverkehr werde bereits seit einiger Zeit Rechnung getragen. „Wir setzen gerade in allen Bezirken Radbasisnetze um, um den Burgenländerinnen und Burgenländern das Alltagsradeln zu erleichtern und schmackhaft zu machen. Unser Ziel ist, bis 2030 die Anzahl der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, zu verdoppeln.“ Abschließend bedankte sich der Landesrat bei den rund 6.000 Teilnehmern der Befragung zur Gesamtverkehrsstrategie. „Die Anregungen der Bevölkerung haben uns wertvolle Inputs geliefert – und sie werden selbstverständlich auch in die Erstellung der Strategie einfließen“, so Dorner abschließend.

Ergebnisse der Befragung zum Download: Befragung Burgenländische Gesamtverkehrsstrategie


Quelle: Land Burgenland

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