Wien: Drei Auszeichnungen des Landes Wien für Kulturvermittlung

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 22, 2023

Foto: PID/VOTAVA

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Eleonore Hauer-Rona, Dr. Philipp Maurer und Stephan Kerschbaum wurden vom Landtagspräsidenten Ernst Woller ausgezeichnet

Gestern, am 22. Februar 2023, wurden im Wappensaal des Wiener Rathauses gleich drei hohe Auszeichnungen vergeben. Wiens Landtagspräsident Ernst Woller zeichnete Eleonore Hauer-Rona, Präsidentin des Clubs der Wiener Musikerinnen und Vorsitzende des Bundes Österreichischer Frauenvereine, und Professor Dr. Philipp Maurer, Publizist, Kulturwissenschafter und ehrenamtlicher Leiter des Bezirksmuseums Wien-Wieden, mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien sowie den Komponisten und Chorleiter Stephan Kerschbaum mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien aus.

Seit mehr als 25 Jahren ist Eleonore Hauer-Rona ehrenamtlich engagiert und setzt sich an der Spitze traditionsreicher Vereine für die Anliegen und Rechte von Frauen ein.

Seit 1992 steht sie dem Club der Wiener Musikerinnen als Präsidentin vor. Der Verein – 1886 als „Verein der Wiener Musiklehrerinnen“ gegründet – trägt seit 1934 seinen heutigen Namen und wurde, nachdem er 1938 aufgelöst wurde, 1947 neu konstituiert. Unter der Leitung von Eleonore Hauer-Rona erfuhr der Verein eine maßgebliche Wiederbelebung, neue Mitglieder konnten gewonnen werden, zudem vermittelt der Verein Musikunterricht, organisiert Konzertabende und Vorträge sowie Ausstellungen und Exkursionen.

1997 übernahm Hauer-Rona den Vorsitz eines weiteren traditionsreichen Vereins, nämlich des Bundes Österreichischer Frauenvereine, der 1902 von Marianne Hainisch gegründet worden war.

Im International Council of Women, dem Dachverband der national organisierten Frauenverbände, gelang es ihr durch ihr internationales Netzwerk, die Anliegen und Aktivitäten des Vereines und seiner Mitgliederorganisationen über Österreich hinaus sichtbar zu machen.

Prof. Dr. Philipp Maurer war von 1979 bis 2005 im Verband Wiener Volksbildung angestellt, wo er vorwiegend Texte und didaktisches Material für Wanderausstellungen an Schulen in ganz Österreich erstellte. Bis 2010 war er als Kursleiter und Vortragender an Wiener Volkshochschulen und von 1986 bis 2005 als Direktor der „Kleinen Galerie“ im 3. Bezirk tätig. Er war Kurator und Organisator von zahlreichen Ausstellungen und von 2003 bis 2017 Kunstberater und Projektbetreuer der Wiener Linien. In dieser Funktion erstellte er Gutachten für die Wiener Linien über den Erhaltungszustand der Kunstwerke im öffentlichen Raum der U-Bahn-Stationen.

Seit seinem Pensionsantritt ist er Museumsleiter des Bezirksmuseums Wieden.

Seit 1984 verfasste Prof. Dr. Maurer mehr als 500 Veröffentlichungen zu zeitgenössischer Kunst, Literatur und Volksbildung.

Stephan Kerschbaum gründete bereits als 15-jähriger Schüler im Rahmen der Pfarre St. Thekla in Wien-Wieden einen Kinderchor, der mittlerweile zu einem wertvollen Bestandteil der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit und des kulturellen Lebens im 4. Bezirk geworden ist. Der von ihm initiierte Verein „Tonvoll – Kerschbaums etwas anderer Chor“ bietet heute in sechs Gruppen eine musikalische Bildungs- und Betätigungsmöglichkeit für Interessierte von 4 bis 99 Jahren. Besonders Kinder und Jugendliche werden dazu inspiriert, sich künstlerisch zu entfalten, selbst zu komponieren, zu texten und gemeinsam einstudierte Musikstücke auf die Bühne zu bringen.

Der Verein feierte im Jahr 2020 sein 40-jähriges Jubiläum.

2016 schuf Stephan Kerschbaum mit seinem Team das Integrationsprojekt „Vollkommen Willkommen“, in dessen Rahmen langjährige Bezirksbewohner*innen die Patenschaft für unbegleitete Minderjährige und andere Asylwerber*innen übernommen haben, um diese auf ihrem Weg zur Integration in Wien zu begleiten.

Quelle: Stadt Wien

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