vonLauber Matthias
NOVEMBER 21, 2020
ANSFELDEN. Die Polizei hat in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) bereits vergangene Woche einen Autolenker gestoppt, der unter Drogeneinfluss stand und so ausgerechnet auf den Weg zu seinem Dienst am Notarzteinsatzfahrzeug war. Normalerweise berichtet die Polizei nahezu über jeden gestoppten Drogenlenker, diesmal sollte aber in kooperativer Zusammenarbeit der Einsatzkräfte offenbar das Tuch des Schweigens über den Fall gelegt werden, der nun durch den Bericht der "KronenZeitung" doch noch ans Licht kam. Für besonderes Aufsehen sorgt der Fall nun aber, weil der 45-Jährigen ausgerechnet in Rot-Kreuz-Uniform am Weg zu seinem Dienst am Notarzteinsatzfahrzeug war. Die Polizei hat den Autolenker dem Bericht zufolge aufgrund seiner rasanten Fahrweise aufgehalten, eine Alkoholisierung wurde dabei nicht festgestellt, aber die Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land stellte dann eine Fahruntüchtigkeit - aufgrund des Konsums von Cannabis - fest, nachdem der Mann zuvor offenbar den Schnelltest der Polizei manipulieren wollte, indem er den Testbecher mit Wasser füllte und reinspuckte. Dem Mann wurde der Führerschein abgenommen, er wird angezeigt, zudem wurde er von seinem Dienstgeber fristlos gekündigt. "Ein solches Verhalten ist mit den Werten des Roten Kreuzes nicht vereinbar. Und es geht auch um die Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten", wird Dr. Walter Aichinger, Präsident des Roten Kreuzes Oberösterreich in dem Medienbericht ausschnittsweise zitiert.
Quelle: www.laumat.at