vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 02, 2022
LR Danninger: Win-Win Situation für Gäste, Bewohner und Tourismusbetriebe
Die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH hat gemeinsam mit dem Land und der Stadtgemeinde Dürnstein sowie den Gemeinden der Wachau intensiv daran gearbeitet, die Situation des Gästeaufkommens in der Stadt Dürnstein zu verbessern und die Besucherströme zu entzerren. Die Maßnahmen, die bereits umgesetzt werden, sowie jene, die bis zum Frühjahr 2023 fertiggestellt werden, wurden heute bei einer Pressekonferenz im Stift Dürnstein präsentiert. Dabei informierten Landesrat Jochen Danninger, Donau-Geschäftsführer Bernhard Schröder, Bürgermeister Johann Riesenhuber und Andreas Nunzer, Obmann des Vereins Welterbegemeinden Wachau.
Vor der Krise kamen rund eine Million Tagesbesucher pro Jahr mit Spitzen von bis zu 12.000 Gästen pro Tag nach Dürnstein. Den rund 90 permanenten Einwohnern von Dürnstein standen circa eine Million Gäste gegenüber. „Dürnstein ist ein Ausflugsziel, das seinen Gästen viel zu bieten hat. Das wissen die Bewohner des Ortes und die regionalen Tourismusbetriebe. Sie sind stolze Gastgeber und wollen das Comeback des Tourismus nach der Krise aktiv mitgestalten“, sagte der Landesrat und betonte: „Nur im Miteinander mit der Bevölkerung kann es der Tourismuswirtschaft in unserem Bundesland gelingen, die großen Potenziale, die im Gastgeberland Niederösterreich schlummern, zu heben.“ Das Maßnahmenbündel in Dürnstein setze Anreize für Gäste und Tourismusbetriebe, die vorhandene Kapazität effizienter zu nutzen. „Durch eine deutlich verbesserte Ankunftssituation und eine ausgeklügelte Besucherlenkung werden die Lebensqualität der Bewohner und das Besuchserlebnis für die Gäste deutlich verbessert“, so Danninger. In Summe werden 1,7 Millionen Euro investiert, um die Besucherlenkung und die Willkommenssituation in Dürnstein zu verbessern. Das Land Niederösterreich unterstützt die Umsetzung der Maßnahmen mit rund 900.000 Euro.
Als erste Maßnahme wurde ein neues Leitsystem installiert, welches die Gäste auf fünf neu entwickelten Touren durch die Stadt lenkt. Entlang dieser Touren, deren Start sich bei der neu gestalteten Donaulände befindet, werden an 23 Stationen mittels Audioguide historische Hintergründe und Geschichten vermittelt, etwa zu den Themen Wein, Safran und der Donau. Die Übersicht zu den Top Touren gibt es nicht nur in gedruckter Form, sondern auch mit der neuen „Wachau Guide“-App in digitaler Form. Neben dem Leitsystem werden in Dürnstein auch Maßnahmen für Schiffsgäste, Radfahrer und Gäste, die mit dem Auto oder dem Motorrad in den Ort kommen, gesetzt.
„Oberstes Ziel ist es, den ankommenden Gästen in Dürnstein eine adäquate Willkommenssituation zu bieten, einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen und Orientierung über die Möglichkeiten anzubieten“, erklärte Bernhard Schröder. Aus diesem Grund wird bis Saisonbeginn 2023 der größte Parkplatz von Dürnstein (P1) neu strukturiert. Damit soll dieser Bereich für Rad,- Bus,- und Schiffstouristen als leistungsfähiger und attraktiver Sammel- und Verteilungspunkt für Gäste sowie als Aufenthaltsort am Flussufer fungieren. Somit trägt diese neue und verbesserte Ankunftssituation zur Entlastung der Bevölkerung bei. Bei der Planung wurde besonders auch auf ökologische Gesichtspunkte Rücksicht genommen. „Durch die Neuordnung des Areals am Parkplatz P1 soll es sowohl den Reisenden der Kabinenschifffahrt, der Bustouristen und der Individualreisenden mit dem Pkw leichter gemacht werden, sich bereits außerhalb der Altstadt einen Überblick über Dürnstein zu verschaffen und die für sie beste Route in die Altstadt oder nach Loiben zu nehmen“, so Bürgermeister Riesenhuber.
Bis Herbst 2022 werden zwei bedeutende Maßnahmen für Radfahrer umgesetzt. Der Donauradweg führt künftig nicht nur durch die Stadt Dürnstein, sondern auch in einer zweiten Variante auf dem Treppelweg entlang der Donau. Außerhalb der Stadtmauern werden auch neue Fahrradabstellplätze geschaffen. Weiters sind versperrbare Fahrradboxen in Planung, damit Gäste ihre Räder und E-Bikes sicher verwahren und aufladen können. „Ich freue mich, dass so viele Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und sich in Planung befinden – diese tragen wesentlich dazu bei, dass das oftmals in den letzten Jahren angesprochene Spannungsfeld zwischen touristischer Nutzung der Welterbegemeinde Wachau und der Lebensqualität der Bevölkerung verringert wird“, meinte Andreas Nunzer, Obmann des Vereins der Welterbegemeinden Wachau.
Quelle: Land Niederösterreich